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Das Keyboard Model S Ultimate im Test (4/5)

Der Geschwindigkeitstest

Um zu sehen, ob man mit dem Keyboard tatsächlich schneller schreiben kann, haben wir neben dem Autor drei Personen das Keyboard für eine Weile ausprobieren lassen. Eine Person, die das Zehnfinger-System sehr gut beherrscht, eine Person die es zwar vor langer Zeit gelernt hat, es aber nur halbherzig einsetzt, sowie ein Vielschreiber mit individuellem Tipstil.

Jede Testperson arbeitete dabei für einige Stunden ganz normal mit dem Keyboard und gab anschließend ein Fazit ab. Man beachte: letztendlich ist dieser Test rein subjektiv und erhebt keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit. Dennoch bestätigten die Tests die Erwartungen und die Erfahrungen des Autors, so dass wir uns eine (nicht repräsentative) Interpolation der Testergebnisse erlauben.

Ohne Beschriftung schneller schreiben? Jein!
Ob man mit dem Keyboard tatsächlich schneller schreibt oder nicht, liegt demnach vor allem daran, wie gut man das Zehnfinger-System beherrscht. Zehnfingerschreiber, die ohnehin nicht auf die Tasten gucken, schreiben mit dem Model S genauso schnell, wie mit einem herkömmlichen Keyboard. Zehnfinger-Schreiber, die noch oft auf die Tastatur gucken, lernen durch das Keyboard dagegen wunderbar ihren Schreibrhythmus zu verbessern und dank dessen auch schneller zu tippen.

Etwas mehr Eingewöhnungszeit braucht man für das Keyboard, wenn man mit einem individuellen Schreibstil unterwegs ist. Zwar kennen Vielschreiber, die jahrelang mit einem eigenen System geschrieben haben, die Tastenpositionen des Keyboards und haben die Bewegungsabläufe der Finger ebenso im Unterbewusstsein gespeichert wie Zehnfinger-Tipper, doch gerade selten geschriebene und lange Sätze, sowie Sonderzeichen können zu Beginn größere Probleme bereiten.

Wenigschreiber: „Das geht ja leichter als erwartet“
Natürlich haben wir auch Wenigschreiber mit dem Keyboard konfrontiert. Deren Reaktion war vor allem erst einmal skeptischer Natur, doch nach der Aufforderung ihre ganz normale ICQ-Phrase aus „Hallo, wie geht es“ oder ähnlichem zu schreiben, machten sich so gut wie alle ans Werk und waren plötzlich hoch erfreut: „Das geht ja leichter als erwartet“, war die häufigste Reaktion auf das Experiment.

Allerdings wich die Freude oft auch genauso schnell wie sie kam, nachdem sich die Tester an längere und kompliziertere Sätze wagten. Und: die Langzeitmotivation sich an dem Keyboard zu versuchen war bei Wenigschreibern deutlich geringer ausgeprägt als bei Vielschreibern.

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