Razer Lycosa Gamer-Tastatur im Test (2/3)
Praxis
Im Praxistest einer Tastatur kommt es natürlich vorrangig auf eines an: das Schreibgefühl.
In diesem Punkt können wir der Lycosa keine negative Kritik verpassen, das Tippgefühl passt.
Die interessante Ausführung der Tasten ist da sicherlich mit "schuld", denn zwar sind die Tasten
denen einer Notebooktastatur nicht unähnlich, der Anschlagweg ist kürzer, bei der Lycosa allerdings
genau so hart, wie auf einem Desktop-Keyboard. Durch den flachen Hub können die Tasten schnell gedrückt
werden und durch den trotzdem recht harten Anschlag fällt das zum Teil etwas schwammige Tastengefühl
bei Notebooktastaturen weg, das ist Razer gut gelungen.
Eine nicht ganz kritikfreie Aussage können wir zur Beleuchtung und damit zur Erkennbarkeit der Tasten abgeben.
Zwar sind die Tasten selbst sowohl im dunkeln als auch bei Tageslicht gut erkennbar, gleiches gilt aber nicht für
das Media-Bedienfeld, die Funktionsbuttons sind nur bei sehr genauem hinsehen erkennbar, hier sollte man sich
einprägen, wo welche Funktion zu finden ist. Ähnliches gilt für die Erkennbarkeit der Tasten mit deaktivierter
Beleuchtung, das ist ein generelles Problem der Beleuchtung einzelner Tasten statt des Hintergrunds, die transparenten
Beschriftungen sind ohne Beleuchtung nicht mehr zu erkennen.
Ein weiterer Kritikpunkt ist der für die Oberfläche gewählte Klavierlack, der Staub und speziell Fingerabdrücke geradezu
anzieht. Damit sieht die Lycosa nicht wirklich lange wie ein Hingucker aus und muss oft gereinigt werden.
Erwähnenswert ist außerdem dass die Lycosa, obowhl sie über keine Makrotasten verfügt, zu Makros fähig ist. Diese müssen
dann allerdings auf die normalen Tasten verteilt werden, was mit der beiliegenden Software einfach und schnell funkioniert.
Dort lassen sich auch Tasten deaktivieren, zum Beispiel die beim Spielen nervige Windows-Taste, oder mit Programmen verknüpfen.
Zusätzlich stehen zehn Profil-Slots zur Verfügung, die man nach eigenen Vorlieben gestalten kann.