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Corsair Padlock 2 - USB-Stick mit eingebauter Verschlüsselung (2/4)

Padlock 2 - Verschlüsselung

Software oder Hardware

Vielen PC-Nutzern ist die Datensicherheit oder Privatsphäre mittlerweile sehr wichtig. Dieser Entwicklung tragen viele Verschlüsselungsmethoden Rechnung. Bei USB Sticks basieren die meisten Ansätze aber bisher auf einer Software-seitigen Absicherung. Auf diese Weise kann die Verschlüsselung meist unabhängig von der Hardware gewählt werden. Dazu gibt es diverse Software Programme. So kann mit TrueCrypt beispielsweise jeder USB-Stick verschlüsselt werden.

Hierbei wird sehr schnell ein Problem deutlich: Stecken Sie einen Software-verschlüsselten USB-Stick an einen anderen PC, so lassen sich die Daten zunächst nicht einsehen. Zunächst muss die Software installiert werden und anschließend muss man das Passwort in den PC eingeben. Unter Umständen ist dies aber bereits nicht möglich. Zudem birgt die Eingabe des Passwords an einem fremden PC auch wieder Gefahren. Jemand könnte das Password mitloggen und später dann erneut Zugiff auf den Stick bekommen.

Corsair Padlock 2 Bild

Diese Probleme kann man leicht mit einer Hardware-Verschlüsselung - wie sie der Padlock 2 bietet - umgehen, denn hier findet die Ver- und Entschlüsselung direkt im Gerät statt. Der Corsair Padlock 2 hat dafür 5 kleine Tasten, die mit den Zahlen 0 bis 9 versehen sind und zusätzlich eine eine Schlüsseltaste.

Wird der Padlock 2 an einen PC oder ein beliebiges anderes Gerät angeschlossen, wird er zunächst nicht erkannt. Lediglich eine rote LED zeigt an, dass der Stick noch verschlüsselt ist. Mit den PIN-Tasten kann nun das Passwort eingegeben  und der Stick frei geschaltet werden. Danach verhält sich der Padlock 2 wie jeder normale USB-Stick.

Das Betriebssystem bemerkt keinerlei Unterschied zu einem normalen USB-Stick. Entsprechend kann der Padlock 2 auch mit beliebigen Betriebssystemen und Rechnern eingesetzt werden - von Windows (bis hin zu ältesten Versionen) über Linux, Mac OS X oder auch Druckern oder Settop-Boxen - es gibt einfach keine Kompatibilitätsprobleme.

Natürlich hat auch eine Hardware-Verschlüsselung gewisse Nachteile. Zunächst einmal muss man dem Hersteller vertrauen. Hat er Fehler bei der Implementierung gemacht oder einen general Geheimschlüssel hinterlegt, so sind die Daten nicht wirklich sicher. Zudem ist die Verschlüsselung aufgrund der Schlüssellänge – in diesem Fall auf die zehn Ziffern und maximal zehn Stellen - leichter zu knacken.

Corsair hat beim Padlock 2 auch keine erweiterten Schutzmaßnahmen eingebaut, so dass nur eine 2 Minutige Sperre bei falscher PIN-Eingabe vorhanden ist, gelöscht werden die Daten nach einer gewissen Anzahl von Falscheingaben nicht. Mit genügend krimineller Energie und Zeit könnte man also an die Daten auf dem Stick gelangen.

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