Cooler Master Eisberg 120L Prestige Kompakt-Wasserkühlung im Test (4/7)
Messwerte - Testsystem und Standard Messung
Wie kühl ist ein Eisberg?
Bei einem CPU Kühler kommt es in erster Linie auf Kühlleistung und der dabei
entstehenden Geräuschentwicklung an. Wir haben versucht dem Eisberg möglichst
umfangreich auf den Zahn zu fühlen und dabei auch diverse Sonderkonstellationen
durchgetestet.
Unser Testsystem sah dabei wie folgt aus:
- Intel Core i7 3770K (4 x 3,5GHz, inkl. Intel Turbo Boost und Hyperthreading)
- ASRock z77 Extreme 6 Motherboard
- 2 x 4GB GSkill Ares DDR3-2133 CL11
- Gigabyte Geforce GTX680
- Coolermaster Silent Pro Hybrid 850W Netzteil
- Lian Li X2000FN Gehäuse mit Serien Belüftung (4 x 140mm - der hintere 120mm Lüfter wurde durch die Radiator Lüfter getauscht)
Testeinstellungen
Getestet wurde mit zwei verschiedenen Presets. Einmal in der Standard Einstellung und einmal übertaktet auf 4,5GHz. In beiden Fällen war Hyperthreading und Intel Turbo Boost aktiv.
Modus |
Standard |
Übertaktet |
CPU Takt |
3,7GHz |
4,5GHz |
CPU Einstellung |
37 x 100MHz |
45 x 100MHz |
CPU Spannung Idle |
0,976V |
1,032V |
CPU Spannung Last (Offset +0,75V) |
1,064V |
1,224V |
Um möglichst realistische Ergebnisse zu erhalten, verwendeten wir Realtemp zum Auslesen der maximalen Temperaturen und Prime95 um alle Kerne komplett auszulasten. Dabei ließen wir Prime95 jeweils für 10 Min bei geschlossenem Gehäuse laufen. Die
original Lüfter Drehzahl beträgt 1600U/Min, welche wir zudem mittels zweier Spannungsadapter von 9V und 7V auf ca. 1250 und 1050 U/Min drosselten. Zudem drehten wir die Lüfter am Radiator, um einmal Luft von Aussen nach Innen (Out --> In) und einmal von Innen nach Aussen (Out <-- In) zu messen.
Messwerte
Als erstes haben wir uns die Kühlleistung im Standard Modus angesehen. Dies bedeutet, dass die Pumpe mittels mitgelieferten Spannungsadapters bei gemessenen 8,3V und ca. 2700U/Min lief.
3700MHz (reguläre 3500MHz + Intel Turbo Boost bei Volllast aller 4 Kerne)
Out | In |
Lüfter Drehzahl |
Kern 1 |
Kern 2 |
Kern 3 |
Kern 4 |
Durchschnitt |
<-- |
1600 |
57 |
59 |
55 |
51 |
55,50 |
--> |
1600 |
58 |
60 |
56 |
51 |
56,25 |
<-- |
1250 |
56 |
60 |
57 |
51 |
56,50 |
--> |
1250 |
59 |
60 |
56 |
52 |
56,75 |
<-- |
1050 |
57 |
61 |
57 |
52 |
56,75 |
--> |
1050 |
58 |
61 |
57 |
53 |
57,25 |
Wie man unschwer erkennen kann, unterscheiden sich die Messwerte dabei kaum. Mit 1600 U/Min ist die Kühlleistung natürlich am besten. Zur gedrosselten Variante mit 1250 oder gar 1050 U/Min sind dabei aber gerade einmal 1 - 1,25 Grad Unterschied
festzustellen.
Ob die Lüfter nun kalte Luft von außen ansaugten oder warme Luft aus dem Gehäuseinneren nach
außen bliesen, machte kaum einen signifikanten Unterschied. Dies mag aber auch an unserem sehr gut durchlüfteten Big Tower vom Typ Lian Li X2000FN liegen, bei dem ganze drei 140mm Lüfter an der Vorderfront für frische Luft sorgen.
4500MHz (mit Turbo Boost bei Volllast aller 4 Kerne)
Out | In |
Lüfter Drehzahl |
Kern 1 |
Kern 2 |
Kern 3 |
Kern 4 |
Durchschnitt |
<-- |
1600 |
72 |
76 |
71 |
65 |
71,00 |
--> |
1600 |
74 |
77 |
72 |
66 |
72,25 |
<-- |
1250 |
74 |
77 |
73 |
68 |
73,00 |
--> |
1250 |
75 |
77 |
73 |
67 |
73,00 |
<-- |
1050 |
75 |
78 |
73 |
69 |
73,75 |
--> |
1050 |
75 |
78 |
75 |
69 |
74,25 |
In der übertakteten Variante unterscheiden sich die Messwerte minimal stärker. Hier brachte der Drehzahlunterschied aber auch nur ca. 3 Grad.
Es zeigte sich , dass es besser ist, wenn die Lüfter von Innen nach Aussen arbeiten. Aber ein signifikanter Unterschied
war auch hier nicht zu erkennen, da sich die Temperaturen pro Kern dabei gerade einmal um 1,25 Grad unterscheiden. Wiederum könnte es bei einem schlechter belüfteten Gehäuse
allerdings deutlich anders aussehen.