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Cooler Master Eisberg 120L Prestige Kompakt-Wasserkühlung im Test (7/7)

Fazit

Mit seiner Eisberg 120L Prestige zeigt Cooler Master eine Kompakt-Wasserkühlung, die es mit den momentanen Branchen Größen durchaus aufnehmen kann. Die Kühlleistung ist auf einem sehr hohen Niveau, auch wenn es unsere Core i7 3770K CPU der Eisberg nicht wirklich leicht macht. Durch den kleinen Die und den verwendeten Heatspreader lässt sich die punktuelle Wärmeentwicklung bei weitem nicht so gut abführen, wie noch auf unseren älteren Testsystem, mit Intel Core i7 860. So fallen die Unterschiede zwischen minimalen und maximalen Einstellungen nun auch deutlich knapper aus, als noch zu unserem letzten Test. Aktuell dürften aber eben CPUs der Ivy Bridge Generation genau das Einsatzgebiet sein für die eine Wasserkühlung wie die Eisberg zum Einsatz kommt.

Cooler Master Eisberg 120L Prestige - Kühlerboden und Radiator

Wie schon bei den getesteten Corsair Kompakt Wasserkühlungen hat auch die Cooler Master Eisberg mit der Geräuschkulisse zu kämpfen. In ihrer Grundkonfiguration ist die Eisberg zwar leistungsstark aber eben auch deutlich hörbar.

Man muss dies allerdings von zwei Seiten betrachten. Cooler Master will mit der Eisberg eben nicht nur "Silent Freaks" ansprechen, sondern auch User, die eine hohe Kühlleistung suchen. Diese kann man in der kompakten Bauform eben nur durch höhere Lüfterdrehzahl und vor allem auch Pumpendrehzahl erreichen. Da sich die Pumpe in einem so kleinen System einfach schlecht entkoppeln lässt, kann eine Übertragung von Geräuschen kaum verhindert werden. Würde man die Drehzahlen von Lüfter und Pumpe hingegen von vorne rein auf einen niedrigen Level festlegen, um die Pumpe damit leise zu machen, so wäre das Kühlpotential, das man durch höhere Drehzahlen gewinnt verloren.

So lässt Cooler Master dem Anwender die Wahl ob der die Lüfter mit voller Drehzahl oder eben reduziert fahren will. Schön wäre gewesen, wenn Cooler Master noch weitere Möglichkeiten vorgesehen hätte die Pumpengeschwindigkeit tiefer zu drosseln. Man kann sich hier allerdings auch mit Adaptern selbst behelfen und die Eisberg damit durchaus leise bekommen.

In diesem Zusammenhang ist dann auch zu erkennen, dass die Verwendung von Kupfer für den Kühlerboden und den Radiator der Eisberg einen kleinen, wenn auch messbaren Vorteil gegenüber der etwas älteren Corsair H70 bringt.

Einer der aber wohl größten Vorzüge der Eisberg ist, dass sich die verwendeten Komponenten an die hier üblichen Standards für Waserkühlungen halten und damit zum Beispiel ein späterer Austausch des Radiators gegen eine größere Version bei der Eisberg möglich ist. Diese nicht zu unterschätzende Option bieten andere Kompakt-Wasserkühlungen nicht.

Positiv:

  • Hohe Kühlleistung
  • Im Vergleich zu Tower Kühlern kompakte Bauform
  • lange Anschlüsse an der Pumpe
  • Nachfüllbar
  • Standard G1/4 Anschlüsse
  • auch stark gedrosselt (deutlich leiser) gute Kühlleistung
  • Lüfter ohne störende Nebengeräusche

Negativ:

  • Lüfter bei 12V laut
  • bei voller Leistung und Drehzahl recht laut
  • Handbuch könnte ausführlicher sein

 

17.12.12 / ap

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