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Viren-Hitliste Januar 2003

Montag, 03. Feb. 2003 12:19 - [fs] - Quelle:

Mit Abstand die meisten Infizierungen wurden im Januar 2003 von Internet-Würmern (77,19%) hervorgerufen, d.h. von Schädlingen, die Funktionen zur Verbreitung übers Internet haben. An zweiter Stelle stehen die Computer-Viren mit 16,33%.

Auszug aus Kaspersky-Newsletter Viren-News: Überblick über die Viren-Aktivitäten im Januar 2003 Top 20 der meistverbreiteten Malware (Januar 2003)* Sie können diese Top 20 mit derjenigen für den Monat Dezember 2002 (http://www.kaspersky.com/de/news.html?id=950183) vergleichen. Position Virus Verbreitung in Prozent 1 I-Worm.Klez 16.65% 2 I-Worm.Lentin 8.75% 3 I-Worm.Sobig 6.57% 4 I-Worm.Avron 6.55% 5 Macro.Word97.Thus 5.17% 6 I-Worm.Hybris 3.13% 7 I-Worm.Roron 2.46% 8 I-Worm.Tanatos 1.92% 9 Backdoor.NetDevil 1.25% 10 Macro.Word97.Saver 1.17% 11 I-Worm.Magistr 0.95% 12 Macro.Word97.Marker 0.95% 13 Worm.Win32.Opasoft 0.79% 14 I-Worm.KakWorm 0.76% 15 Win95.CIH 0.72% 16 Trojan.Spy.SCKeyLog 0.71% 17 Backdoor.Death 0.67% 18 VBS.Redlof 0.66% 19 Win32.Elkern 0.66% 20 Win32.FunLove 0.65% Andere Schädlinge insgesamt 38,87% In dieser Top 20 ist die Epidemie des Internet-Wurms Helkern (http://www.viruslist.com/eng/viruslist.html?id=59159) von Ende Januar nicht erfasst. Das Problem besteht darin, dass hier die Standard-Methode zur Erstellung von Statistiken (Zählung der Meldungen von Usern und der Daten aus allgemein zugänglichen eMail-Systemen) zu ungenaue Informationen ergeben, um damit statistische Untersuchungen zu betreiben. Organisationen und Unternehmen ziehen es vor, bei einem Eindringen des Wurms in ihr Netzwerk, nichts darüber verlautbaren zu lassen, und ein Monitoring des eMail-Verkehrs führt in diesem Fall zu keinem Ergebnis, da Helkern für seine Verbreitung keine Mails benutzt. Eine alternative Informationsquelle bieten sogenannte SmallPots der schädlichen Codes, doch auch sie gibt keine genauen Daten über die Anzahl infizierter Computer. D.h. es stehen nur empirische Methoden zur Verfügung, um die Ausmaße einer Epidemie festzustellen, weshalb es im Fall von Helkern unmöglich ist, den Wurm in der Top 20 zu berücksichtigen. Nach pessimistischen Schätzungen infizierte Helkern weltweit ungefähr 80'000 Computer. Wenn man von dieser Zahl ausgeht, dann kann man mit Sicherheit sagen, dass dieser Wurm auf Platz 1 steht und im Januar für etwa 50% aller Infektionen verantwortlich war. Verteilung nach verschiedenen Malware-Arten Mit Abstand die meisten Infizierungen wurden im Januar von Internet-Würmern (77,19%) hervorgerufen, d.h. von Schädlingen, die Funktionen zur Verbreitung übers Internet haben (eMail, Web-Services, Messengers, IRC-Channels u.a.). An zweiter Stelle stehen die Computer-Viren mit 16,33%, insbesondere Makro-Viren, an dritter Stelle die Trojaner mit 6,4%. Diese Daten zeigen einen erneuten Umschwung in der Tendenz von Ende 2002, als sich der Anteil der Internet-Würmer verringerte. Dabei ist in diesem Anteil die Helkern-Epidemie nicht erfasst. Wenn sie hätte erfasst werden können, hätten die Top 20 ein völlig anderes Bild ergeben, mit einem Anteil der Internet-Würmer von über 90%.
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