Intel informierte bereits vergangene Woche seine Kunden, dass der i850E Chipsatz eingestellt wird. Damit verschwindet der letzte Chipsatz für RDRAM aus Intels Produktportfolio.
RDRAM kam erstmals Ende 1999 bei den i820 und i840 Chipsätzen für den Pentium III zum Einsatz. Damals konnte der serielle
Speicherstandard sein wahres Potential bei weitem noch nicht ausschöpfen, da der Frontsidebus des Pentium III auf den veralteten
SDRAM-Standard ausgelegt war. Ende 2000 legte Intel mit dem i850 und Pentium 4 nach. Der Frontsidebus des Pentium 4 war so
konzipiert, dass er von der Leistungsfähigkeit des RDRAM profitieren konnte. Wie schnell der i850 wirklich war, lässt sich erst in diesen
Monaten ermessen. Denn erst Anfang 2003 erschien ein DDR-RAM basierter Chipsatz (SiS655), der dem i850(E) das Wasser reichen
konnten.
Mittlerweile ist Intel dabei, die Pentium 4 Produktfamilie auf den neuen 200 MHz schnellen Frontsidebus FSB800 umzustellen. Zeitgleich
erscheinen die Chipsätze i875P und i865, die nicht mehr mit RDRAM, sondern DDR-RAM arbeiten. Der lediglich für FSB533 gedachte i850E
verliert damit seine Daseinsberechtigung und wird daher aus dem Lieferprogramm gestrichen. Das selbe Schicksal ereilt den i860. Auch er
arbeitet mit RDRAM, war im Gegensatz zum i850E aber für den Workstationprozessor Xeon DP gedacht.
Ein kleines bisschen von Rambus' Technologie lebt im Itanium 2 Chipsatz E8870 weiter. An dessen Memory Hub sind mehrere DualChannel
DDR-RAM Controller per Rambus Signal Layer angebunden.
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