Erster PDA mit OLED Display von Sony

OLED-Displays benötigen keine Hintergrundbeleuchtung, da die verwendeten organischen Dioden unter Spannung selbst Licht emittieren. Auch der Aufbau ist wesentlich einfacher. Auf ein Trägermaterial (Glas, Folie usw.) wird eine elektrisch leitende Schicht (Anode) aufgedampft. Danach folgt die Leuchtschicht welche zum Schluss noch von einer Kathodenschicht überzogen wird. Dieser einfache Aufbau bringt weitere Vorteile mit sich. Zum einen die Möglichkeit ein Display auf gerade einmal 200nm Dicke zur reduzieren und zum anderen die Verwendung von biegsamen Trägermaterialien. Es gibt aber durchaus noch weitere Vorteile die OLEDs, gegenüber TFTs, mit sich bringen. Die Reaktionszeit, Bildschärfe sowie der Betrachtungswinkel sind ebenfalls besser. Diese Vorteile sind bislang leider auch mit Nachteilen bei der Produktion verbunden, sonst wären OLEDs schon jetzt sehr verbreitet auf dem Markt. Ein entscheidendes Problem verhindert noch immer den Bau größerer Bildschirme auf OLED Basis. Die Langlebigkeit der Displays ist noch nicht ausreichend gewährleistet, zumal die Dioden mit der Zeit an Leuchtkraft verlieren. Farbverfälschungen sind ein weiteres Problem, da Blau zum Beispiel viel schneller verblasst als grün. Trotz dieser Probleme kann die neue Technik erste Erfolge vorweisen. Erste OLED-Displays finden sich bereits in Digitalkameras von Kodak oder Autoradios von Pioneer.