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Gebrauchte Festplatten ein erhebliches Sicherheitsrisiko

Dienstag, 13. Apr. 2004 18:09 - [fs] - Quelle: chip.de

Die Datenretter von O&O Software haben in einer Studie aufgedeckt, dass nur 10 Prozent der im Internet verkauften Festplatten ordnungsgemäß von alten Daten befreit wurden. Bei der Untersuchung stießen sie auf PIN/TAN-Listen, gescannte Ausweise, "streng geheime" Daten aus Firmen und ganze Patientendatenbanken.

Sehr allamierend sei es, dass die meisten Privatleute und Firmen sich keine Sorgen um ihre alten Festplatten machten. Ein einfaches Formatieren reiche in keinem Falle aus, stellten die Datenschützer klar. Erst das Überschreiben der Daten sichert, dass die Daten nicht mehr wiederhergestellt werden können. Solche Funktionen bieten spezielle Festplattentools wie Partition Magic oder O&Os SafeErase. Alternativ kann man auch ein sogenanntes Low-Level-Format ("Write Zeros to Disc") durchführen, das kostenlose Tools der Festplattenhersteller ermöglichen. Das Problem wurde vor kurzem vom ARD-Magazin Panorama in einem Bericht aufgearbeitet, der online abrufbar ist. Detailierte Informationen können Sie der offiziellen Studie entnehmen, die kostenlos als PDF-Dokument veröffentlicht wurde. Pressemitteilung O&O-Studie "Deutschland Deine Daten" deckt erhebliche Defizite beim sicheren Löschen von Daten auf
Die Berliner O&O Software GmbH hat heute eine Studie zum Datenschutz auf gebrauchten Massenspeichern mit dem Titel "Deutschland Deine Daten" veröffentlicht. Die Studie befasst sich mit der Frage, ob Anwender ihre auf Festplatten gespeicherten Daten vor dem Verkauf oder der Weitergabe sicher löschen. Massenspeicher wie Festplatten wechseln in Deutschland jedes Jahr millionenfach den Besitzer. Diese Festplatten werden dabei einzeln verkauft, mit dem PC verschenkt oder gehen an kommerzielle Leasinggeber zurück. Für die Studie wurden 100 zuvor bei auf dem Online-Marktplatz eBay erworbene gebrauchte Festplatten und andere Speichermedien auf vorhandene bzw. wiederherstellbare Altdaten untersucht. Was passiert mit internen, privaten oder vertraulichen Daten, nachdem der Rechner seinen Dienst getan hat und möglicherweise zerlegt oder komplett verkauft, verschenkt oder an den Leasinggeber zurückgegeben wird? Sicherlich weiß jeder, dass man die Daten löscht, bevor man den Rechner aus den eigenen Händen gibt. Also wird die Festplatte formatiert und siehe da, keine Daten mehr vorhanden. Das Betriebssystem ist verschwunden und der Rechner verweigert seine Arbeit gleich nach dem Starten. Also ist doch eigentlich alles in bester Ordnung. Oder? Die Ergebnisse einer heute veröffentlichten Studie von O&O zeigen, dass sowohl bei Privatanwendern als auch in Unternehmen erhebliche Defizite beim sicheren Löschen von Daten und dem damit einhergehenden Datenschutz bestehen. So befanden sich z.B. auf der ehemaligen Festplatte einer Krankenkasse komplette Patientendaten und Korrespondenz. Die Studie analysiert die Ursachen dieses sorglosen Umgangs mit sensiblen Daten und zeigt Wege zu einem besseren Datenschutz auf. Die vollständige Studie "Deutschland Deine Daten" können Sie kostenlos als PDF-Dokument herunter laden.
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