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Vista: Komplett-PCs werden teurer und Hersteller machen sich Sorgen

Mittwoch, 13. Dez. 2006 17:15 - [jp]

Windows Vista wird der Hardware-Branche wachsende Umsätze bescheren, zumindest hofft man darauf. Allerdings gibt es immer zwei Seiten einer Medaille.

Komplett-PCs, die das "Vista-Ready"-Logo tragen können, werden rund 20% teurer als Rechner, die für Windows XP ausreichend sind. Ein PC-Hersteller muss für einen durchschnittlichen PC für Windows XP ungefähr 500 US-Dollar investieren. Bei einem Computer für Windows Vista steigt dieser Betrag auf circa 600 US-Dollar. Das sind natürlich nicht die Verkaufspreise, diese werden deutlich darüber liegen. Schließlich will der Hersteller eines Komplett-Systems auch etwas verdienen.

Ein wichtiger Faktor beim Preis ist der Hauptspeicher. Während Rechner für Windows XP mit 512 MB ausgestattet verkauft werden, dürften bei Komplett-PCs für Windows Vista wohl 1 GB an der Tagesordnung sein - was den Preis für das RAM schon mal verdoppelt. Außerdem möchten die meisten Nutzer sicherlich die neuen 3D-Funktionen von Windows Vista nutzen bzw. sehen. Grafikkarten für die 3D-Funktionen von Windows Vista müssen zwar nicht aus dem "High-Ende-Bereich" kommen, aber zumindest etwas höherwertig sein. Auch das schraubt den Preis der Rechner etwas in die Höhe.

Bis hierhin sieht das auch für die Hardwarehersteller eigentlich sehr gut aus. Wären da nicht Lagerbestände mit Komponenten, die nicht für Windows Vista geeignet sind. Diese lassen sich nur schwer an den Mann (oder die Frau) bringen, und wenn dann nur zu extrem günstigen Preisen. Denn auch wer nicht den sofortigen Umstieg auf Windows Vista plant, wird dennoch beim Kauf darauf achten, dass die zu erwerbende Hardware auch für Windows Vista zertifiziert ist.
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