OCZ zeigt integrierten Flüssigkeits-CPU-Kühler

Der Name des CPU-Kühlers, der bisher nur als Prototyp existiert, ist "Hydrojet". Der Kühler setzt auf eine Bodenplatte aus Carbon und Kühlungslamellen aus Kupfer. Die Lamellen sollen dabei auf eine Fläche von einem halben Quadratmeter kommen. Im unteren Bereich des Kühlers befindet sich ein Lüfter. Bis hierher nichts weltbewegendes.

Das Ganze ist aber auch noch von Plastik umhüllt, und das hat einen Grund. Der "Hydrojet" ist nämlich ein CPU-Kühler mit Flüssigkeitskühlung. Auch das ist an sich nichts neues, nur ist die komplette Flüssigkeitskühlung in den Kühler integriert, also auch die Pumpe. Keine Schläuche führen zum Kühler oder davon weg - das erklärt eventuell unsere Erklärungsnot in der Überschrift.

Dr. Michael Schuette von OCZ meinte, dass der Lüfter nur mit einem Stethoskop zu hören sei - und das wäre auch nur im ungünstigsten Fall (nicht ideale Verlötung des Motors) der Fall. Die Wärme wird an die Lamellen abgegeben, um die eine Flüssigkeit fließt. Hier könnte ein bestimmtes Öl zum Einsatz kommen, erklärte Dr. Schuette. Der Lüfter ist notwendig, aufgrund der Effizienz der Konstruktion reicht es aber, wenn dieser maximal mit 800 Umdrehungen pro Minute läuft.

Interessant ist auch noch, dass der Kühler in der Lage ist, mit Wärmeverlustleistungen bis zu 400 Watt klar zukommen. Für aktuelle Prozessoren also mehr als Overkill. OCZ denkt auch darüber nach, ob der Kühler nicht auch umliegende Komponenten gleich mit kühlen könnte.

Der Prototyp ist noch recht schwer und kommt auf etwa 1,2 Kilogramm. Das finale Produkt soll um die 700 Gram wiegen und - das halten wir für den eigentlichen Knaller - für um die 100 US-Dollar auf den Markt kommen. Angepeilt ist ein Preis von 99 Euro.