ELSA wieder in Deutschland

Was für ein Jammer mag der ein oder andere eingefleischte ELSA-Fan sich gedacht haben, als mit der ELSA AG einer der beliebtesten Grafikkarten-Hersteller tot in sich zusammen sackte. Doch das tragische Ende entpuppte sich vielmehr als ein Neuanfang. Denn aus dem leblosen Überresten der ELSA AG krochen gleich drei Unternehmen hervor. Von denen sich mit der Devolo AG und der Lancom Systems zumindest zwei ganz gut entwickelt haben. Das Dritte hingegen, bekannt unter dem Namen Neue ELSA GmbH, kränkelte schon sehr früh und starb - wie das Muttertier - an fehlenden finanziellen Mitteln. Noch bevor Körper und Geist sich trennten, entlud sich ein letztes Donnerwetter über die Neue ELSA GmbH, da ein Kölner Landgericht feststellte, dass dieses Unternehmen sich gar nicht ELSA nennen durfte. Schließlich seien die Namensrechte von der damals Insolventen ELSA AG nach Taiwan verschifft worden. Dort angekommen etablierte sich unter diesem Namen ein "neues ELSA" bzw. ein "ganz neues ELSA", nämlich die ELSA Technology Inc. Dieses besinnt sich nun auf seine Wurzeln oder vielmehr auf die zahlreichen ELSA-Fans, die es hierzulande noch gibt und plante seine Rückkehr. Aktuell bestätigt man nun auch, dass die Rückkehr nach Deutschland beschlossene Sache sei. Und dass sich schon bald wieder ELSA-Grafikkarten im deutschen Einzelhandel finden werden und zwar auf Basis von nVidia wie auch von ATI GPUs. Ebenso will man auch wieder den Workstation-Bereich bedienen, der damals eine von ELSAs Spezialitäten darstellte. Nach soviel Euphorie sollte man aber nicht vergessen, dass es hier nur um einen Namen geht. Wieviel von der Seele der ELSA AG tatsächlich noch übrig ist, werden wohl erst Reviews verraten können. Wer sich aber schon jetzt einen ersten Eindruck machen möchte, findet bei HardTecs4U einen Vorgeschmack auf die ELSA Nummer 3.