Adobe: Konkurrenz für Windows Media Player, Real Player und Co

Adobe ist gut darin, vorhandene Technologien zu nutzen. Aktuell verwendet man Flash, um ein neues Video-Format zu generieren. Denn ähnlich wie AVI, lässt sich auch Flash als Kontainer für Video- und Audio-Inhalte nutzen. Dabei setzt Flash aktuell noch auf das VP6 von On2, dass leistungs- und qualitätsmäßig zwischen MPEG2 und MPEG4 angesiedelt ist.

Abgespielt kann Flash selbstverständlich mit dem Browser, doch alleine dabei soll es nicht bleiben. So kündigt Adobe an, einen eigenen Media Player bis Ende des Jahres herausbringen zu wollen. Dieser wird es dann Anwendern ermöglichen, das Flash-Format auch offline zu nutzen, bzw. Flash-Inhalte herunterzuladen.

Der Player zeigt sich dabei sehr dynamisch. So kann er bei reinen Flash-Inhalten selbstverständlich auch die Funktion eines Browsers übernehmen. Mehr noch, er kann sich auf Wunsch des Flash-Erstellers auch optisch der gezeigten Inhalte anpassen (dynamischer Skin), ebenso auch zielgruppenspezifische Werbung präsentieren, indem er sich auch als Anwender-Analyse-Werkzeug bereitstellt. Eine Maßnahme, die bei anderen Anbietern solcher Media Player oft zur Kritik geführt hat.

In jedem Fall möchte er auch weitgehende Schutzfunktionen für die Inhalte bieten, wie man es beispielsweise beim Format PDF kennt. Hier gilt aber noch abzuwarten, wie sich dieser Media Player dem Anwender gegenüber präsentiert. Schließlich ist er noch nicht erschienen. Die baldige Beta des Media Player soll noch kostenlos zum download angeboten werden. Ob dies auch für darauf folgende Vollversion gilt, konnte Adobe nicht beantworten.