Intel Xeons News vom IDF

Der Intel E7500 unterstützt als erster Server-Chipsatz DDR-SDRAM, in diesem Falle PC1600 (passend zum 100 MHz FSB des Xeons) als Dual-Channel-Ausführung, natürlich mit ECC und und als registered-Ausführung. Damit erreicht die Speicherbandbreite die gleiche Leistungsfähigkeit wie Dual-Channel-Rambus, vielleicht ist sie wegen der allgemein geringeren Latenzzeiten von SDRAM sogar schneller. Auf jeden Fall hat Intel damit unter Beweis gestellt, hochperformante Dual-Channel-DDR-Chipsätze konstruieren zu können und auch zu verkaufen - bisher war für Höchstleistungen immer noch das teure und nur in kleineren Modulgrössen verfügbare Rambus vorgesehen. Der neue Chipsatz bekam noch eine verbesserte Hub-Link-Architektur, die jetzt 16-bittig arbeitet und mehr Komponenten verbinden muss: Zusätzlich zu MCH (Northbridge, kein AGP, max 16GB !) und ICH3-S (Southbridge, 6 PCI, Ultra-ATA100, USB 1.1) können noch bis zu 3 P64H1-PCI-X-Controller mit jeweils 2 PCI-X-Bussen angeschlossen werden. Ebenfalls neu ist der GC-LE von ServerWorks, der prinzipiell ähnliche Funktionalitäten bietet. Allerdings lassen sich hier nur 2 PCI-X-Controller anschliessen, einer der beiden kann aber auch durch einen AGP4x-Port ersetzt werden, und öffnet dem Chipsatz somit möglicherweise auch die Option als Workstation-Chipsatz. Beide Chipsätze unterstützen Chipkill, eine erweiterte ECC-Fehlerkorrektur, die den Ausfall eines ganzen DIMM-Moduls verkraftet. Bei Intel können allerdings nur 4x-organisierte DIMMS komplett korregiert werden, ServerWorks unterstützt auch 8x und außerdem "Spare-Module", die bei einem Ausfall genutzt werden (ähnlich wie bei RAID).