Freitag, 17. Aug. 2007 13:00 - [fs]
Microsoft hat in Windows Vista die Kopierschutz-Funktionen ausgebaut - gut versteckt, damit die Käufer dies nicht direkt bemerken. Aber an der ein oder anderen Ecke kommt es dann doch zu Tage.
So müssen alle Hardwarekomponenten, wie beispielsweise neue Grafikkarten, erst von Microsoft und einem Industriekonsortium (mit Schwerpunkt aus Hollywood) zertifiziert werden. Diese Zertifizierung wird nur vollzogen, wenn die Produkte die vorgeschriebenen Kopierschutz-Sperren vollständig einhalten.
Eine Folge dessen ist, dass unter Windows Vista alle digitalen Anschlüsse in ihrer Leistungsfähigkeit beschränkt werden, wenn High-Definition-Medien (wie Videos mit hoher Auflösung) entdeckt werden. Die höhere Auflösung wird nur ausgegeben, wenn vom HDCP-System ein gültiger Kopierschutz gefunden wurde.
Bei Dateien, die man beispielsweise selbst erstellt hat oder die unter einer freien Lizenz stehen, fehlen solche Informationen natürlich - so dass Vista die Ausgabe auf geringere Qualität zurecht stutzt.
Einen ausführlichen Bericht unter anderem zu diesem Thema hat Herr Gutmann, Wissenschaftler an der Universität Auckland,
bereitgestellt, leider ist dieser nur in Englisch verfügbar.