Auch Sapphire hat ein Herz für AGP-Anwender, doch ganz so erfreulich ist dies leider nicht.
Wer nicht den Sprung ins PCI-Express-Zeitalter geschafft hat, darf sich
trotzdem über High-End-GPUs freuen. So zum Beispiel über Sapphires
HD3850 mit 512MB, die nun für den AGP-Slot erscheinen wird. Dabei muss
man noch nicht einmal auf eine serienmäßige Übertaktung verzichten,
denn auch daran hat Sapphire gedacht, als man den GPU-Takt (von 670
MHz) auf 702 MHz erhöhte und den Speichertakt (von 830 MHz) auf
immerhin 846 MHz gesteigert hat. Selbst der Preis, der neuen
High-End-AGP-Grafikkarte dürfte nur leicht über dem einer PCI-Express
Version liegen.
Wer nun aber glaubt, er könne einfach diese Grafikkarte in sein AGP-System
verbauen, der sollte dies lieber nochmal prüfen. So benötigt die Radeon
HD3850 deutlich mehr Strom (95 Watt), als die typischen AGP-Grafikkarten. Diesen
bezieht sie dann über zwei 4Pin Strom-Anschlüsse (Molex). So wird zwar kein modernes aber zumindest ein leistungsstärkeres Netzteil nötig. Darüberhinaus ist die HD3850 als
hochperformante Grafikkarte auch sehr anspruchsvoll bei der Wahl des
verwendeten Systems. Ein zu altes AGP-System sollte es nicht sein, denn
sonst ist das Leistungslimit der Karte schon sehr früh erreicht.
Und zu guter Letzt darf man nicht vergessen, dass im Falle einer
kompletten Aufrüstung, dann wohl auch diese neue Grafikkarte
ausgetauscht werden muss.
Im Angesicht dieser Hindernisse besinnt man sich dann doch vielleicht
lieber auf den Erwerb eines komplett neuen Systems. Ein Kostenproblem
dürfte dies nicht unbedingt sein, denn gerade Prozessoren, Speicher und
Mainboards sind gegenwärtig so preiswert wie noch nie.
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