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100 Dollar-Laptop bald auch mit Windows XP

Sonntag, 18. Mai. 2008 07:59 - [fs]

Als ehrgeiziges Open-Source-Projekt gestartet, muss der 100 Dollar-Laptop nun der Marktumgebung nachgeben.

Microsoft hat zusammen mit der One Laptop per Child-Organisation angekündigt, dass der 100 Dollar-Laptop bald auch mit Windows XP ausgeliefert wird. Man habe über ein Jahr benötigt, um Windows an die besonderen Hardware-Anforderungen des kleinen Laptops anzupassen, nun habe man die Probleme gelöst. Windows XP wird dabei nicht auf dem internen Speicher installiert sein, sondern auf einer 2 GByte SD-Card, da man mit dem internen Speicher von 1 GByte nicht auskam.

Der 100 Dollar-Laptop wird in der Windows-Version etwas teurer. Microsoft hat sich zwar dazu entschlossen das Paket aus Windows und Office für gerade einmal 3 US-Dollar beizusteuern, um gegen die Linux-Version nicht allzu teuer zu werden. Damit toppt Microsoft nochmals die bereits geringen Preise für Kleinst-Notebooks. Allerdings wird die zusätzliche 2 GByte SD-Karte nochmals rund 7 US-Dollar kosten. Zur Zeit kostet der 100 Dollar-Laptop rund 180 US-Dollar, da noch nicht die hohen Stückzahlen für den anvisierten Preis von 100 US-Dollar erzielt wurden.

Die OLPC-Organisation begründet Ihren Schritt damit, dass viele Regierungen (sprich potentielle Käufer) eine Windows-Version verlangt hätten. Sie hätten bereits Geld in Lernsoftware für Windows investiert. Mit diesem Schritt kehrt sich die Organisation zumindest zum Teil von Ihrem selbst gesteckten Ziel "Freie Bildung für Alle" ab.
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