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Google Chrome: Das Kleingedruckte sollte man lesen! - Update

Mittwoch, 03. Sep. 2008 22:42 - [jp] - Quelle: CNET

Bevor man Googles Browser Chrome installiert, sollte man einen Blick in das berühmte Kleingedruckte werfen.

Dort findet sich nämlich zum Beispiel der Hinweis:

"The software which you use may automatically download and install updates from time to time from Google. These updates are designed to improve, enhance and further develop the services and may take the form of bug fixes, enhanced functions, new software modules and completely new versions. You agree to receive such updates (and permit Google to deliver these to you) as part of your use of the services."

Automatische Updates sind nichts ungewöhnliches mehr, allerdings lassen diese sich bei Windows auch abschalten. Es wird aber noch krasser:

"By submitting, posting or displaying the content you give Google a perpetual, irrevocable, worldwide, royalty-free, and non-exclusive license to reproduce, adapt, modify, translate, publish, publicly perform, publicly display and distribute any content which you submit, post or display on or through, the services. This license is for the sole purpose of enabling Google to display, distribute and promote the services and may be revoked for certain services as defined in the additional terms of those services."

Mit anderen Worten: Eigener, urheberrechtlich geschützter Content des Nutzers darf von Google für eigene Zecke genutzt werden. Der Nutzer behält natürlich die Rechte, aber Google sichert sich hier eine Lizenz, die Inhalte zu verwenden!

Dann noch etwas zum Thema Werbung:

"Some of the services are supported by advertising revenue and may display advertisements and promotions. These advertisements may be targeted to the content of information stored on the services, queries made through the services or other information.
The manner, mode and extent of advertising by Google on the services are subject to change without specific notice to you."

Google behält sich das Recht vor, Werbung auch mittels des Browsers selbst auszuliefern. Die Art und Weise, wie das geschieht, kann Google auch jederzeit ändern - ohne den Nutzer informieren zu müssen.

Hand auf's Herz: Wären das die AGB eines Produktes von Microsoft, es würden Wellen an Empörungen durch das Netz ziehen. Aber so wird nur hier und da darüber berichtet.

TweakPC Kommentar: Don't be evil?

Update: Inzwischen hat Google die Nutzungsbedingungen über die Rechte angepasst, die Daten seien auch weiterhin Eigentum des jeweiligen Urhebers. Man versicherte, dass die EULA nur von anderen Diensten (in diesem Fall von Google Picasa Web) kopiert wurde und damit nicht auf den Browser zutreffen würde.
Man darf gespannt sein, ob Google noch weitere Passagen anpasst, nachdem diese Bedingungen jetzt heiß in den Medien thematisiert werden.
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