AMD verkauft Werke in Dresden

AMDs finanzielle Situation zwingt die Firma zum Umdenken. "Real men have fabs" (echte Männer haben Fabriken) gilt nicht mehr.

Die Dresdner Werke sollen bis zum Jahresende verkauft oder ausgegliedert werden. Durch den Verkauf soll wieder Geld in die Kassen gespült werden. Wie der Verkauf allerdings genau aussehen soll, ist noch nicht bekannt.

AMD vollzieht damit eine 180 Grad Drehung, denn im Juni 2007 hieß es noch: "[...]Um es ganz deutlich zu machen: Wir haben zu keinem Zeitpunkt geäußert oder auch nur daran gedacht, auf eigene Fabriken zu verzichten."

AMD wird seine Produkte wohl zukünftig von Auftragsfertigern herstellen lassen. Das ist nicht unüblich, und beispielsweise bei den ATI-Chips schon der Fall. Auch NVIDIA fertigt die Chips nicht selber, sondern überlässt TSMC diese Aufgabe.

Unsicherheit bringt die Meldung natürlich für die 2.800 Mitarbeiter in Dresden und die Zulieferer in Sachsen.