Das 'Social Since Research Network' (SSRN) berichtet über eine Studie, die die Schließung der Tauschbörse MegaUpload und die Folgen der Schließung für den Absatz von Kinokarten behandelt. Dabei kamen die Autoren der Studie zu dem Ergebnis, dass große Filmproduktionen mit einem umfangreichen Werbebudget nicht messbar von der MegaUpload-Schließung beeinflusst wurden und weder mehr noch weniger Karten verkauft wurden.
Bei kleineren Produktionen sei dagegen seit der Megaupload-Schließung ein messbarer Rückgang an Verkäufen festzustellen. Die Forscher, zu denen unter anderem Christian Peukert von der Ludwig-Maximilians-Universität in München zählt, führen den Effekt auf kostenloses Marketing zurück, dass durch soziale Netzwerke verbreitet wird. Die Tauschbörse könne dabei als eine Art Informations-Verteiler über die Existenz des Produktes dienen, von zahlungsunwilligen Kunden hin zu zahlungswilligen Kunden.
Bild: Die MegaUpload-Seite nach der Übernahme durchs FBI