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Scharfer Wettbewerb im Lüftergeschäft: Kurzarbeit bei ebm-papst

Montag, 14. Jan. 2013 13:54 - [jm] - Quelle: ebm-papst

Der deutsche Entwickler der Papst-Lüfter verweist auf die schwache Marktentwicklung im Bereich Elektronikkühlung und schickt am Standort St. Georgen/Herbolzheim rund ein Drittel der Angestellten in Kurzarbeit.

Die Maßnahme der Kurzarbeit ist bis kommenden März beantragt, die rund 450 betroffenen Mitarbeiter sollen zwischen drei und fünf Tagen im Monat kurzarbeiten. Damit reagiert ebm-papst auf die schwache Entwicklung des Marktes für Elektronikkühlung.

Der Standort St. Georgen stehe im Bereich der industriellen Lufttechnik seit langem unter starkem Wettbewerbsdruck aus Asien, meint der Vorsitzende der Geschäftsleitung Rainer Hundsdörfer. Die asiatische Konkurrenz verstärke derzeit den Druck duch Verlagerung der Produktion aus China an noch günstigere Standorte wie Vietnam oder Kambodscha, was das Geschäft für den "alleinigen Kompaktlüfterhersteller in der westlichen Welt" zunehmend schwieriger mache.

Deshalb soll der Standort St. Georgen zum Hochtechnologiezentrum für den Automobilbereich und indsutrielle Antriebstechnik ausgebaut werden. Hierfür investiert die ebm-papst Gruppe derzeit einen zweistelligen Millionenbetrag.

Bereits im Herbst 2012 hatte ebm-papst damit begonnen, die Produktion von Kompakt- und Powerlüftern im ungarischen Werk in Vecsés nahe Budapest zu konzentrieren. Von der Maßnahme, die im ersten Quartal 2013 abgeschlossen werden soll, sind etwa 115 Mitarbeiter am Standort Herbolzheim betroffen, von denen nur bis zu 70 im Werk St. Georgen übernommen werden können.
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