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Browser-Plug-ins verlieren an Bedeutung

Dienstag, 25. Nov. 2014 15:38 - [ar] - Quelle: chromium.org

Die früher häufig genutzten Plug-ins für Browser werden immer seltener verwendet.

Google arbeitet an der Abschaffung der NPAPI-Schnittstelle und möchte auf so viele klassische Plug-ins für den eigenen Chrome-Browser wie möglich verzichten. Bis auf das Java-Plugin werden alle Plug-ins des Chrome-Browsers noch automatisch ausgeführt, ab Januar hingegen sollen die Plug-ins nur nach Aufforderung durch den Benutzer aktiviert werden. Für April ist dann die standardmäßige Deaktivierung aller Plug-ins geplant. Für September 2015 möchte Google auch die letzte Möglichkeit unterbinden Browser-Plug-ins mit dem Chrome-Browser verwenden zu können.

Die NPAPI ist laut Google veraltet und es lassen sich über HTML, JavaScript und CSS fast alle klassischen Plug-ins ersetzen. Darüber hinaus bietet NPAPI fast keine Möglichkeit die GPU direkt aus dem Browser anzusprechen oder Programme in einer Sandbox laufen zu lassen, was die Performance schmälert und die Sicherheit des Systems beeinträchtigt.

Seit Firefox 30 sind ebenfalls viele NPAPI-Plug-ins per Default bei dem größten Konkurrenten deaktiviert. Google setzt die Entwickler mit einer konkreten Frist für die NPAPI-Schnittstelle allerdings deutlich stärker unter Druck als es Mozilla tut. Mit der PPAPI wurde bereits vor zwei Jahren eine sichere alternative von Google vorgestellt, welch Mozilla allerdings ablehnt.

Der Internet-Explorer von Microsoft unterstützt bereits seit über zehn Jahren keine NPAPI-Plug-ins mehr und setzt stattdessen auf die hauseigene ActiveX-Technologie, welcher leider mit den gleichen Problemen wie NPAPI zu kämpfen hat.

Browser-Plug-ins verlieren an Bedeutung
(Bild: Nutzung der klassischen Borwser-Plug-ins in den letzten Monaten)

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