DX12: Erste Spiele zum Weihnachtsgeschäft 2015 erwartet

Mit Mantle hat AMD die Schwächen von Microsofts DirectX - oder genauer gesagt der Teilschnittstelle Direct3D - gnadenlos aufgezeigt und unter anderem dargelegt, welch großen Leistungsvorteil eine gekonnte Ausnutzung von Multikern-Prozessoren ermöglicht. Microsofts Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Mit DirectX 12 - bzw. Direct3D 12 - möchte Microsoft eine ähnliche Reduzierung des Overheads erreichen und so vor allem Mehrkern-CPUs optimaler ausnutzen. Die erwartete Leistung dürfte in etwa auf dem Niveau von Mantle liegen.

Laut Brian Langley, Principal Program Manager Windows Graphics bei Microsoft, sollen die ersten Spiele auf Basis von DirectX 12 passend zum Weihnachtsgeschäft 2015 in den Handel kommen. Inwieweit die ersten DX12-Spieler von der neuen Schnittstelle im Detail Gebrauch machen können, wird sich allerdings noch zeigen müssen. Erfahrungsgemäß braucht es in der Regel ein bis zwei Spiele-Generationen um  technische Neuerungen auf Seiten der Schnittstellen vollends umzusetzen.

Zum Start von DirectX 11 wurde etwa immer wieder Dirt 3 als eines der ersten DX11-Games genannt. Dabei verwendete Dirt 3 zwar die DX11-Schnitstelle, nutzte aber nur einen Bruchteil der neuen Features.