Social-Media-Trend: Sexting unter Jugendlichen immer beliebter

Nachdem die ersten Social-Media-Generationen noch überwiegend unbedarft an das Thema Internetöffentlichkeit herangegangen war, deutete sich in letzter Zeit eine zunehmend bewusster Umgang mit dem Thema an. Dass dies jedoch keine Garantie für ein nachhaltiges öffentliches Auftreten ist, zeigt nun eine Umfrage aus Österreich. Dort gaben zahlreiche Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren, trotz aller Unkenrufe bewusst Nacktbilder von sich zu verbreiten.

Laut der Studie hat jeder dritte Jugendlich in Österreich bereits Nacktbilder erhalten. Gut 16 Prozent der Befragten gaben an selbst Nacktbilder verschickte zu haben. Zu über 80 Prozent werden diese Bilder im Freundeskreis verschickt. Knapp der Hälfte der Jugendlichen musste anschliessend Spott ertragen, 14 Prozent gaben an daraufhin erpresst worden zu sein.

Trotz dieser warnenden Zahlen wollen viele Jugendliche offenbar nicht auf das Sexting verzichten. So gehört es für einige zum Flirten dazu, für noch mehr zur Beziehungspflege.

Trendverstärkend wirken möglicherweise Dienste wie Snapchat, wo Bilder nach kurzer Zeit gelöscht werden. Allerdings kann dies etwa mit der Screenshot-Funktion des Smartphones einfach umgangen werden.