TweakPC



Kino.to-Sperrung hatte keinen Einfluss auf die Videopiraterie

Mittwoch, 20. Mai. 2015 11:01 - [ar] - Quelle: europa.eu

Wie eine Studie des Joint Research Center der Europäischen Union feststellen musste, hat die Sperrung einzelner Webseiten keinen langfristigen Einfluss auf Musik- und Videopiraterie.

Als 2011 das Portal kino.to mit Links zu urheberrechtlich geschützten Inhalten geschlossen wurde, konnte ein deutlicher Rückgang von Videopiraterie verzeichnet werden. Der Erfolg hielt allerdings nur kurz an, bis die Anwender auf alternative Dienste zurückgriffen.

Die Untersuchung hat nun ergeben, dass die Anwender kaum Schwierigkeiten hatten auf andere Seiten mit ähnlichem Inhalt zu wechseln. Die Schließung des Portals Kino.to führte nur zu einer stärkeren Fragmentierung des Marktes von unlizensierten Videostreams. Dies wiederum erschwert das Eingreifen der Staatverfolgung auf diesem Gebiet.

Die Studie merkt an, dass durch die Schließung von kino.to nur rund 2,5 Prozent der Anwender auf eine legale Videoplattform gewechselt sind. Dies allerdings könnte auch mit dem deutlich besseren Video-on-Demand-Angebot zusammenhängen, welches nun von Amazon, Watchever, Netflix, Maxdome und Sky angeboten wird.

Verwandte Testberichte, News, Kommentare
ueber TweakPC: Impressum, Datenschutz Copyright 1999-2024 TweakPC, Alle Rechte vorbehalten, all rights reserved. Mit * gekennzeichnete Links sind Affiliates.