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ESL verbietet Doping - Psychostimulanzien in Zukunft explizit verboten

Freitag, 24. Jul. 2015 09:48 - [tj] - Quelle: Turtle Entertainment

Während Cheats im E-Sport schon lange verboten sind, waren leistungssteigernde Substanzen wie Psychostimulanzien bisher nicht explizit verboten. Dies ändert sich nun.

Schon die Nazis haben mit leistungssteigernden Substanzen wie Amphetaminen experimentiert und in geringen Dosen wirken die aus der Techno-Szene bekannten Aufputscher auf geistige Prozesse durchaus leistungsfördernd, was nicht zuletzt von einige Studenten in Prüfungsphasen oder Arbeitnehmern in besonderen Stresssituationen ausgenutzt wird. Beim E-Sport waren entsprechende Substanzen bisher nicht explizit als Dopingmittel markiert, was sich laut der ESL in Zukunft ändern soll. Demnach sollen Psychostimulanzien, die etwa die Konzentrationsfähigkeit und das Reaktionsvermögen steigern können, in Zukunft ebenso verboten sein wie Software-Cheats.

Die Ankündigung steht im Zusammenhang mit der Feststellung, dass auf einem ESL-Turnier zuletzt mehr als nur ein Spieler gedopt haben soll um seine Leistung zu steigern, und ein Spieler dies in einem Interview zugab. Nun möchte die ESL in Kooperation mit der Nationalen Anti-Doping Agentur (NADA) in Bonn Regeln festlegen, die das Doping im E-Sport verbieten sollen. Für die weltweite Durchsetzung der Regeln soll zudem die World Anti Doping Agency (WADA) in Kanada eingebunden werden.

Als Sofortmaßnahme sollen bereits im August beim ESL-One-Event in Köln erste Doping-Tests durchgeführt werden. Die Tests werden per Zufallsprinzip durchgeführt. Dabei soll ein Hauttest zum Einsatz kommen.

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