AMD Radeon Fury zu Radeon Fury X freischalten - Bis zu 512 Shader mehr durch Unlock-BIOS

Während die Radeon Fury X mit 4096 Shadern aufwartet, hat AMD die GPU der luftgekühlten Variante Radeon Fury auf 3584 Shader beschnitten. Findige Bastler haben nun jedoch einen Weg gefunden, die deaktivierten Shader mittels eines BIOS-Updates wieder freizuschalten. Basis dafür ist das Tool ATIFlash 2.71. Ein fertiges Unlock-BIOS kann bei HWBOT.org heruntergeladen werden. Dabei kommt das BIOS zum Einsatz, das Xtreme Addict im Rahmen seines Overlcocking-Adventures für die Freischaltung genutzt hat.

Alternativ kann das BIOS eigenständig erstellt werden, wobei hier einige erweiterte PC-Grundkenntnisse von Nöten sind. Letzterer Weg ist zwar etwas komplizierter, scheint aber dafür besser an die jeweilige Karte angepasst. Zunächst sollte man die vorhandene Radeon Fury mit dem Tool CUINFO v1.6 testen. Dieses Tool zeigt einem an, welche CUs deaktiviert sind und ob diese wieder aktiviert werden können.

(Bild: CUINFO-Prüfergebniss bei einer Radeon Fury, die sich freischalten lässt)

Anschließend muss mit ATIFlash ein Backup vom GPU-BIOS erstellt werden, aus dem mit Hilfe vom atomtool ein Unlock-BIOS erstellt wird. Das Tool generiert verschiedene BIOS-Varianten, die je nach Auslese-Ergebnis von CUINFO v1.6 angewendet werden können.

Zu guter Letzt wird das erstellte Unlock-BIOS wieder mit ATIFlash 2.71 aufgespielt. Eine detaillierte Anleitung zur Prüfung der eigenen Karte und der Erstellung eines Unlock-BIOS findet sich bei Overclock.net. Dort sind auch sämtliche benötigten Tools verlinkt.

Wie immer gilt bei solchen Aktionen: Die Freischaltung erfolgt auf eigene Gefahr. Es ist möglich, dass die Karte ach dem Freischalten nicht mehr richtig oder gar nicht mehr funktioniert.

(Bild: AMD Radeon Fury von Asus)