TweakPC



Toshiba erwägt Verkauf der Chipsparte mit einer Ausnahme

Montag, 30. Nov. 2015 18:34 - [ar] - Quelle: wsj.com

Bedingt durch Strafzahlungen verursacht durch Bilanzfälschung könnte Toshiba gezwungen werden seine Chipsparte zu veräußern.

Toshiba droht eine Strafe von 53 Millionen US-Dollar oder mehr wegen Bilanzfälschungen.

Wie das Unternehmen diese Strafe zahlen soll ist noch unklar. Angeblich erwägt Firmen-Chef Masashi Muromachi die Chipsparte des Unternehmens zu veräußern. Zur Chipsparte gehören bei Toshiba das RAM- und das Flash-Speicher-Geschäft aber auch LSI.

An dem Geschäft mit NAND-Flash-Speicher möchte Muromachi allerdings gerne festhalten, da es zum Kerngeschäft von Toshiba gehört und gerade dort ein großes Wachstumspotential besteht. Toshiba hat in diesem Bereich erst vor einiger Zeit OCZ übernommen um seine Position im Breich von SSDs zu stärken.

In den vergangenen Jahren hat Toshiba mehr als eine Milliarde US-Dollar zu hohe Einnahmen verbucht. Die nun anfallenden Kosten von 53 US-Dollar sowie Anwaltskosten und etwaige Kompensationskosten für klagende Aktionäre könnten das Unternehmen mehr als 100 Millionen US-Dollar kosten. Zusätzlich hat Toshiba mit einem Minus von 300 Millionen US-Dollar aus dem letzten Geschäftsjahr zu kämpfen. Selbst eine Insolvenz des zweiten größten Elektronikherstellers aus Japan scheint derzeit im Bereich des Möglichen zu liegen.

Die Veräußerung der Chipsparte könnte eine Möglichkeit darstellen das Unternehmen wieder auf die richtige Spur zu bringen und neuen Handlungsspielraum zu erzeugen.


(Bild: Verkauf der Chipsparte soll sich nicht auf das NAND-Flash-Geschäft beziehen)

Verwandte Testberichte, News, Kommentare
ueber TweakPC: Impressum, Datenschutz Copyright 1999-2024 TweakPC, Alle Rechte vorbehalten, all rights reserved. Mit * gekennzeichnete Links sind Affiliates.