Netflix: Neue Codierung für geringere Übertragungsraten angekündigt

Netflix arbeitet bereits seit 2011 an einer neuen Codierung für die eigenen Videostreams. Im direkten Vergleich soll die neue Codierung keinerlei Bildqualitätseinbußen mit sich bringen, dafür aber in der Dateigröße deutlich kleiner ausfallen. Die neue Codierung soll nicht nur bei neuen Filmen und Serien zur Anwendung kommen, sondern das komplette Angebot von Netflix soll neu kodiert werden. Grund für diesen Schritt ist der massive Datenverbrauch von dem Dienst. In den USA geht rund ein Drittel des kompletten Netzwerkverkehrs in den Abendstunden auf das Videostreamportal Netflix zurück.

Bereits jetzt bietet Netflix, je nach Internetanbindung des Kunden, verschiedene Qualitätsstufen für die Videostreams. Einige Eigenproduktionen wie House of Cards werden sogar in der UltraHD-Auflösung ausgestrahlt, was einer Bitrate von 15,6 Mbit/s entspricht.

Die neue Codierung soll in Abhängigkeit von dem Ausgangsmaterial die Bitrate sehr variabel halten, je nach Quelle sollen so bis zu 20 Prozent Datenvolumen eingespart werden können. Mit der Einführung von HDR-Streams dürfte die gesamte Bitrate der einzelnen Streams allerdings noch einmal deutlich ansteigen.

(Bild: Angebot von Netflix)