PC-Markt schrumpft auf niedrigsten Stand seit 9 Jahren

Einer aktuellen Studie von Gartner zufolge konnten die OEM-Hersteller nur 64,8 Millionen PCs absetzen. Erstmals seit 2007 konnte die Marke von 65 Millionen Einheiten in der PC-Branche nicht geknackt werden. Der Markt für klassische Desktop-PCs verzeichnet damit den sechsten Rückgang in Folge. Die Gründe für den schwächelnden PC-Markt sind laut den Marktforschern nicht ganz eindeutig. Zum einen soll die Abwertung lokaler Währungen gegenüber dem US-Dollar für die niedrigen Verkäufe im PC-Markt eine Rolle spielen. Darüber hinaus wird davon ausgegangen, dass die Lagerbestände nach dem vierten Quartal höher ausfielen als erwartet.

Aktuell wird ein starker Rückgang der Nachfrage im PC-Markt vor allem in Lateinamerika verzeichnet. Wegen wirtschaftlichen Problemen in Brasilien und politischer Instabilität sind die Ausgaben im PC-Bereich um 32,4 Prozent zurückgegangen.

Als ein weiteres Problem wurden die Entwicklungsländer ausgemacht, welche deutlich weniger Käufe auf dem PC-Markt tätigen. Meist wird zu einem Tablet oder Smartphone gegriffen, wenn nur der Einstieg in das Internet geplant ist.

Erst Ende 2016 wird erwartet, dass Unternehmen verstärkt auf Windows 10 und auf neue Hardware setzen werden. Bis zu diesem Zeitpunkt dürfte der PC-Markt auch weiterhin rückläufig sein.

(Bild: PC-Verkäufe im ersten Quartal 2016)