Nvidia: Prototyp eines Displays mit fast 1700 Hz

Vor allem in VR-Brillen werden Displays mit einer möglichst hohen Bildwiederholrate benötigt, damit sich der dargestellte Bildinhalt bei Kopfbewegungen möglichst schnell anpasst. Ist dies nicht der Fall und der Bildinhalt hängt hinter der Kopfbewegung hinterher, stellt sich die sogenannten Motion-Sickness - eine Art Seekrankheit - ein, die daraus folgt, dass das Gehirn erkennt, dass sich die dargestellten Bildinhalte nicht synchron mit der Kopfbewegung ändern.

Die aktuelle Generation der VR-Brillen nutzen 90-Hz-Displays, um der Motion-Sickness entgegenzuwirken. Empfindliche Menschen können aber auch bei VR-Brillen mit 90 Hz oder 120 Hz noch Übelkeit entwickeln.

Dass es noch deutlich besser gehen könnte, hat Nvidia auf der GPU Technology Conference 2016 gezeigt. Der dort präsentierte Prototyp eines Displays kam auf eine extrem hohe Bildwiederholrate von fast 1700 HZ. In Sekunden ausgedrückt entspricht das einer Verzögerung von nur noch 0,59 Millisekunden gegenüber elf Millisekunden bei einem 90-Hz-Display.

Allerdings kann auch ein derart "schnelles" Display die Verzögerungsrate bei VR-Brillen nicht alleine senken. Darüber hinaus muss auch das Zusammenspiel von CPU, GPU und Sensoren verbessert werden. Bei aktuellen VR-Brillen wird eine Gesamtverzögerung von unter 20 Millisekunden als akzeptabel angesehen.