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Qualcomms Quick Charge 3.0 verletzt USB-Typ-C-Standard

Montag, 25. Apr. 2016 10:16 - [ar] - Quelle: androidpolice.com

Die Schnellladetechnik der Qualcomm-SoCs über den USB-Typ-C-Anschluss entspricht nicht dem eigentlichen Standard des Anschlusses.

Der USB-Typ-C-Anschluss ist bereits seit der Einführung immer wieder mit Problemen behaftet. Billig-Kabel des neuen Anschluss können sogar die verwendete Hardware, wie ein Notebook zerstören. Das USB-IF (Universal Serial Bus Implementers Forum) wird deshalb ein zusätzliches Authentifizierungsprotokoll für den USB-Typ-C-Standard einführen um Schäden an der Hardware zu verhindern. Wie sich herausstellte entspricht auch die Schnellladetechnik "Quick Charge 3.0" der aktuellen Qualcomm-SoCs nicht dem offiziellen Standard des USB-Typ-C-Anschlusses. Ebenso verletzt der Vorgänger "Quick Charge 2.0" den offiziellen Standard.

Konkret geht es um die Spannung über die VBus-Leitung, welche bei dem USB-Typ-C-Stecker fünf Volt nicht übersteigen darf. Bei der Quick-Charge-Technologie von Qualcomm kann die Spannung jedoch je nach Version auf neun bis zwölf Volt gesteigert werden.

Das Nexus 5X und Nexus 6P sind deshalb auch ohne Unterstützung von der Quick-Charge-Technologie auf den Markt gekommen, obwohl diese mit einem SoC von Qualcomm ausgestattet sind.

Qualcomm gibt an, dass das Schnellladeverfahren unabhängig von den Spezifikationen des USB-IF entwickelt worden ist. Mit USB-PD bietet der USB-Typ-C-Stecker eigentlich selbst eine Möglichkeit bis zu 20 Volt über eine Leitung zu übertragen, diese Technik wird bislang allerdings kaum verwendet.

Qualcomms Quick Charge 3.0 verletzt USB-Typ-C-Standard
(Bild: LG G5 - Smartphone mit der Schnellladetechnik Quick Charge 3.0)

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