Ubisoft wehrt sich gegen Vivendi-Übernahme

Nachdem Vivendi seine Anteile am Publisher Ubisoft auf 20 Prozent erhöht hatte, forderte das Unternehmen im Juni eine Neubesetzung des Ubisoft-Aufsichtsrats. Der Publisher fürchtet nun eine Übernahme durch das französische Medienunternehmen und leitet seinerseits Schritte dagegen ein. Als eine erste Handlung hat Ubisoft 3.623.000 Aktien im Wert von 122,5 Millionen Euro von der französischen Investmentbank Bpifrance zurückgekauft. Die Aktien entsprechen in etwa einem Anteil von 3,2 Prozent am Publisher.

Laut Ubisoft soll der Rückkauf der Aktien, bei dem Ubisoft umgerechnet 33,80 Euro pro Aktie bezahlt, Anfang November 2016 abgeschlossen sein. Schon Ende September muss auf der Jahreshauptversammlung erstmals die Forderung von Vivendi verhandelt werden.

Ubisoft-CEO Yves Guillemot verwies in Bezug auf die geplante Übernahme zudem auf den gescheiterten Einstieg von Disney in die Gamers-Branche.

Kreativität, Agilität und der Instinkt für Risiko in unserer Branche – wenn man unabhängig ist, weiß man, wohin man sich bewegen kann, doch wenn man Teil eines Konglomerats ist, das nicht versteht, wie die Branche funktioniert, kann das die Möglichkeiten einschränken.