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Drobo 5N2 NAS im Test - flexibel, einfach, schnell

Schnellere Version des anwenderfreundlichen NAS

Ende März hat Drobo den Nachfolger des Drobo 5N vorgestellt, das wir bereits im letzten Jahr getestet haben. Die NAS-Geräte von Drobo unterscheiden sich deutlich von den Geräten anderer Hersteller und setzen ihren Fokus auf die besonders einfache und anwenderfreundliche Bedienung. Drobo macht ein NAS im Netzwerk oder auch DAS-Geräte wie das Drobo 5DT mit vielen HDDs und RAID-Technologie so einfach zu bedienen wie eine einzelne externe Festplatte.

In den vorherigen Tests konnten wir bereits erkennen wie Drobo dieses Ziel erreicht. Während sich die meisten Anbieter von NAS-Geräten aktuell darauf konzentrieren mehr und mehr Funktionen einzubauen und die NAS zu kleinen Servern zu machen, setzt Drobo auf ein klares geradliniges Konzept mit extrem hoher Automatisierung, die dem Anwender so gut wie alle Aufgaben des Einrichtens oder Konfigurierens des NAS abnimmt.

Das Drobo 5N2 ist als Nachfolger des Drobo 5N diesem recht ähnlich, aber mit einigen neuen interessanten Features ausgestattet, die das Gerät noch leistungsfähiger machen. Das neue Drobo 5N2 ist dank einer neuen CPU mit mehr Rechenleistung ausgestattet und verfügt auch mit 2 GB über mehr Speicher als der Vorgänger.

Die zwei Gigabit-LAN-Anschlüssen, welche dank Link Aggregation zusammen geschaltet werden können, sorgen für eine bessere Netzwerk-Performance und machen das 5N2 im Idealfall doppelt so schnell beim Datendurchsatz übers Netzwerk. Auch auf der Softwareseite ist ein neues Feature dazu gestoßen. Mit dem neuen DroboDR einer Disaster-Recovery-Funktion kann ein Drobo auf ein zweites Drobo automatisch synchronisiert werden.

Wie das Drobo 5N ist auch das 5N2 ein NAS-System für bis zu fünf Festplatten im 3,5-Zoll-Format.  Das aktuelle Portfolio von Drobo umfasst Systeme von bis zu 12 HDDs, die untereinander kompatibel sind. Als Anschlussvarianten stehen bei einem Drobo Gigabit-LAN, USB 3.0 oder auch Thunderbolt oder Kombinationen davon zur Verfügung. Die kleinen Modelle verzichten dabei auf den LAN Anschluss. Das von uns getestete Drobo 5N2 setzt ausschließlich auf Gigabit-LAN und ist somit ein reines NAS-System.


(Die Drobo NAS-Familie)

Eines der wesentlichsten Merkmale eines Drobo-NAS ist auch beim Drobo 5N2 die patentierte BeyondRAID  Technologie. BeyondRAID  ist vereinfach gesprochen eine Raid-Virtualisierung. Genaue Details zu der Technologie können in unserem Test zum Drobo 5N nachgelesen werden. Kurz zusammengefasst ist die Speicherung bei BeyondRAID  unabhängiger von der Zahl und Art der genutzen Festplatten. BeyondRAID verteilt die Daten automatisch in Zonen so auf die vorhandenen HDDs, so dass diese redundant gespeichert sind, egal welche Kapazität die Festplatten haben und wie sie angeordnet sind. Der größte Vorteil dabei ist, dass nicht nur Festplatten unterschiedlicher Kapazität einfach zusammen geschaltet werden können, man kann jederzeit - wenn an sich an gewisse Regeln hält - Festplatten hinzufügen oder sogar entfernen, ohne dabei Daten zu verlieren oder das RAID neu aufsetzen zu müssen. Ja man kann sogar die Festplatten in der Reigenfolge tauschen, was man bei einem normalen Raid besser nicht versuchen sollte. Um es ganz drastisch auszudrücken: Die Nutzung eines Drobo mit BeyondRAID  ist in Hinsicht auf die Einrichtung der Datenspeicherung "idiotensicher".

Ein Drobo Anwender kann sein NAS schnell und einfach mit zwei Festplatten einrichten und es im Lauf der Zeit mit weiteren Festplatten beliebigen Typs aufstocken, ohne sich um irgendetwas kümmern zu müssen. Ebenso kann er einfach kleinere gegen größere Platten tauschen. Man kann sogar größere gegen kleinere Platten tauschen, wenn die Kapazität nicht voll genutzt wird. Das Drobo-NAS ordnet die Daten immer vollautomatisch so an, dass sie optimal gegen den Ausfall einer Festplatte gesichert sind.

Für unseren Test des Drobo 5N greifen wir auf verschiedene Festplatten von Toshiba zurück, die wir einfach in zufälliger Anordnung nutzen. Im Detail verwenden wir hier 2x 2TB, 1x 1TB, 1x4 TB und 1x6 TB Desktop-Festplatten.

Technische Daten

  • Marvel ARM v7 Prozessor
  • 2 GB DDR3 RAM
  • Bis zu fünf 3,5'' SATA II/III Festplatten oder SSDs
  • Maximal 64 TB Kapazität
  • 2 x Gigabit Ethernet port mit Link Aggregation
  • Desktop Form Factor
  • Breite: 5.9 in (150.3 mm)
  • Höhe: 7.3 in (185.4 mm)
  • Tiefe: 10.3 in (262.3 mm)
  • Gewicht: 8.5 lb (3.9 kg)
  • Stromversorgung über externes Netzteil

BeyondRAID  Features

  • Thin Provisioning
  • Instant Expansion
  • Mixed Drive Size Utilization
  • Automatic Protection Levels
  • Single or Dual-Disk Redundancy
  • Virtual Hot Spare
  • Data Aware
  • Drive Re-ordering
  • Drobo DR Desaster Recovery
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Übersicht der Benchmarks in diesem Artikel:
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