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ARK: Survival Evolved - Radikale Gewinnmaximierung als Vorbild für Indie-Entwickler?

Mittwoch, 19. Jul. 2017 10:22 - [tj]

Bei 'ARK: Survival Evolved' setzen die Macher voll auf Gewinnmaximierung. Können andere Indie-Entwickler davon lernen?

Zuletzt schien es das Studio Wildcard etwas übertrieben zu haben. Nach der diesjährigen Steam Sommer Aktion erhöhten die Macher von 'ARK: Survival Evolved' den Preis für das Dino-Survival-Game von 27,99 Euro auf 69,99 Euro. Nach heftigen Protesten der Spieler, die sich vor allem in den Steam-Reviews niederschlugen, senkten die Entwickler den Preis zwar auf die zuvor kommunizierten 59,99 Euro, doch auch nach dieser kleinen Preiskorrektur bleibt festzuhalten, dass das Studio Wildcard eine radikale Gewinnmaximierung verfolgt.

Nicht nur dass der Preis schon während der Early-Access-Phase auf AAA-Niveau angehoben wurde, auch bieten die Macher schon vor der Fertigstellung des Grundspiels eine kostenpflichtige Erweiterung für 19,99 Euro an. Wer also sämtliche Inhalte des noch in der Entwicklung befindlichen Spiels erwerben möchte, zahlt einen Listenpreis von nahezu 80 Euro.

Dies löste nicht nur bei den Spielern eine intensive Diskussion aus, sondern auch bei anderen Entwicklern. So machte etwa Dean Hall, der geistige Vater von DayZ klar, dass er die Preiserhöhung als "unverschämt" empfindet. Zwar möge er das Spiel, doch sei es noch lange nicht auf AAA-Niveau.

Garry Newman, der Macher von 'Garry’s Mod', der aktuell an dem Survival-Spiel 'Rust' arbeitet, machte klar, dass die ARK-Macher "gut im Geldverdienen" seien. Und mit einem - hoffentlich - ironischen Untereton stellt er fest, dass andere Entwickler von der Gewinnmaximierung bei ARK eventuell noch etwas lernen könnten. Schließlich habe das Spiel dadurch nur begrenzt Schaden genommen.

 

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