HTML/FakeAlert: Verbreitung des Trojaners nimmt erheblich zu

Der Trojaner HTML/FakeAlert wurde bereits im Dezember 2009 das erste Mal registriert und erkannt. In den folgenden Jahren war der Trojaner fast komplett inaktiv, erst 2015 wurde HTML/FakeAltert wieder aktiv und gehört aktuell zu den größten Cyberbedrohungen weltweit. Vor allem hierzulande, in Frankreich und Spanien sind viele Anwender von dem Trojaner bereits befallen. Die Verbreitung von HTML/FakeAlert erfolgt auf verschiedenen Wegen, wie etwa manipulierten Websites, infizierten Downloads oder klassisch über Tauschbörsen und E-Mail-Anhängen.

Mit Falschmeldungen über den Befall einer Ransomware kam der Trojaner an seinen Namen. Dem Anwender wird nahe gelegt eine bestimmte Antiviren-Software zu kaufen oder bei einer kostenpflichtigen Hotline anzurufen um das Problem einer Datenverschlüsselung zu umgehen. Darüber hinaus ist der Trojaner in der Lage das System so zu verändern, dass Sicherheitsmechanismen ausgeschaltet werden und so HTML/FakeAlert nicht von Antiviren-Programmen erkannt wird.

(Bild: Falschmeldung einer Daten-Verschlüsselung über den Trojaner HTML/FakeAlert)