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Lootboxen: Bayern erwägt die Kommission für Jugendmedienschutz einzuschalten

Freitag, 01. Dez. 2017 11:12 - [tj] - Quelle: bayern.landtag.de

Langsam aber sicher kommt das Thema Lootboxen auch bei deutschen Politikern an. Den Auftakt macht der Freistaat Bayern.

Während in anderen Ländern schon seit Wochen intensiv über das Lootbox-System in Spielen und damit einhergehend über eine womöglich illegale Glücksspielkomponente in Computerspielen diskutiert wird, lief das Thema an der deutschen Politik bisher weitestgehend vorbei. Wirklich verwunderlich ist das natürlich nicht, schließlich halten deutsche Politiker das Internet ja auch nach mehreren Jahrzehnten noch für "Neuland".

Zumindest im Freistaat Bayern kommt das Thema nun aber auf die Tagesordnung. Sowohl CSU als auch SPD und die Partei Freie Wähler haben Anträge gestellt, in denen sie die Landesregierung dazu auffordern, das Thema zu behandeln und die Kommission für Jugendmedienschutz einzuschalten.

Michael Piazolo von den Freien Wählern schlägt zudem vor, dass Spiele mit Lootbox-System generell nur noch an Person ab 18 Jahren verkauft werden sollten. Er verweist vor allem auf das Suchtpotential, das in Verbindung mit Mikrotransaktionen und Lootboxen existiert.

Dass er damit nicht völlig unrecht hat, zeigt ein Fall aus den USA, wo ein Spieler einen offenen Brief an die Publisher verfasst hat, nachdem er etwa 13.500 US-Dollar für Mikrotransaktionen ausgegeben hat. Der betroffene Spieler bezeichnet sich darin selbst als süchtig nach Mikrotransaktionen.

Lootboxen: Bayern erwägt die Kommission für Jugendmedienschutz einzuschalten

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