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Russischer Geheimdienst fordert Krypto-Keys von Telegram

Mittwoch, 21. Mär. 2018 14:33 - [tj] - Quelle: bloomberg.com

Der russische Geheimdienst will an die End-to-End-Verschlüsselung des Messengers Telegram.

Der Messenger Telegramm erfreut sich - ebenso wie Threema - aufgrund seiner seit langem integrierte End-to-End-Verschlüsselung auch hierzulande eine gewisse Beliebtheit. Wie sicher eine solche Verschlüsselung am Ende ist, wenn stattliche Behörden Zugriff auf die vom Anbieter verwalteten Krypto-Keys fordern. Dies geschieht derzeit in Russland, wo der Obersten Gerichtshof Telegram dazu aufgefordert hat, die Krypto-Keys offenzulegen.

Demnach hat das Gericht einen Widerspruch der Telegram-Macher gegen eine Verfügung der Regulierungsbehörde Roskomnadzor zurückgewiesen. Die Behörde hatte Telegram eine Frist von 15 Tagen für die Offenlegung der Keys gesetzt und ein Bußgeld in Höhe von umgerechnet 14.000 Euro verhängt.

Telegram erwägt nun, es auf ein ordentliches Gerichtsverfahren ankommen zu lassen. Das Unternehmen plant derzeit seinen Börsengang. Die Herausgabe der Keys würde eines der zentrealen Features von Telegram unterlaufen. Bei der Nicht-Herausgabe droht dem Dienst ein Verbot in Russland.

Russischer Geheimdienst fordert Krypto-Keys von Telegram

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