5G: Politiker streiten um lokales Roaming

Mit dem Ausbau des 5G-Netzes sollen die Mobilfunkanbieter verpflichtet werden alle Mobilfunkteilnehmer auf das Netz zugreifen zu lassen. Damit würde das Netz unabhängig vom Anbieter aufgebaut werden können.

Während sich die Politiker der CDU/CSU für das nationale Roaming stark machen, wird das Vorhaben von dem SPD-geführten Bundesfinanzministerium stark kritisiert. Das Ministerium fürchtet, dass die Verpflichtung zum nationalen Roaming den Ausbau des kompletten Netzwerkes hemmen würde, weil jeder Anbieter darauf spekulieren könnte, dass der Ausbau in einer Region von einem Konkurrenten übernommen wird und damit die eigenen Kunden über das nationale Roaming diesen Zugang nutzen können.

Mit konkreten Regeln für die 5G-Nutzung sowie Gewinnbeteiligungen könnte ein nationales Roaming aber dennoch umgesetzt werden. Aktuell scheint allerdings keine Einigung über das Thema in Sicht zu sein, weshalb sich die Versteigerung der 5G-Frequenzen verschieben könnte. Eigentlich sollten die 5G-Frequenzen noch in diesem Frühjahr versteigert werden.