Microsoft will vorerst keine NFTs mehr für Minecraft

Für das beliebte Kreativspiel "Minecraft" wird es künftig keine weiteren NFTs mehr geben. Microsoft hat diesen Schritt mit einem allgemeinen Widerspruch in dem "Spirit der Community" begründet.

In dem Blog-Eintrag wird erklärt, dass die Nutzung von NFTs im Client- und Serveranwendung von "Minecraft" künftig nicht mehr zugelassen wird. Dabei dürfen auch Ingame-Inhalte wie Skins und Mods nicht mehr auf die Blockchain zurückgreifen. Damit verwehrt Microsoft kategorisch den Zugriff auf das System der NFTs bei "Minecraft". Das Unternehmen wird auch die Blockchain-Technik weiter beobachten und will perspektivisch eine sichere Spielerfahrung für alle Spieler ermöglichen. Inwieweit sich dieser Plan mit NFTs realisieren lässt, muss wohl erst evaluiert werden, aktuell gibt es aber keine Pläne NFTs zu integrieren.

Mit NFTs werden digitale Besitzurkunden auf Basis der Blockchain-Technologie angesehen. Mittels des Zertifikates können einzelne Gegenstände in Videospielen einzelnen Personen oder Accounts zugewiesen und sogar Besitzansprüche nachgewiesen werden. Einige Videospielfirmen wie Ubisoft und Konami testen derzeit die Nutzung von NFTs in ihren Videospielen. Der japanische Publisher Square Enix hat bereits NFT-Merchandise zu dem Spielklassiker "Final Fantasy 7" angekündigt.

In den Communitys werden NFTs als weitere Monetarisierung angesehen und stark kritisiert. Einige Publisher haben sich deswegen, wie nun auch Microsoft bei "Minecraft" gegen die Blockchain-Technologie entschieden. NFTs werden vor allem als Geldmacherei angesehen, da sie nicht das Augenmerk auf das Spiel selbst lenken, sondern nur auf die Monetarisierung durch virtuelle Güter.