CPU-Markt: Intel auf dem Vormarsch und AMD verliert Marktanteile

Nach den Angaben von Mercury Research musste AMD in den vergangenen drei Monaten von Juli bis September 2022 einen Großteil seines Marktanteils bei den Prozessor-Verkäufen im Desktop- und auch Notebook-Bereich einbüßen.

Während AMD im Desktop-Bereich im zweiten Quartal 2020 noch einen Marktanteil von 20,5 Prozent vorweisen konnte, wurde dieser im dritten Quartal auf 17 Prozent reduziert. Ähnliche Verluste musste das Unternehmen auch im Mobile-Bereich hinnehmen und kommt jetzt noch auf einen Marktanteil von 22 Prozent, während das zweite Quartal mit 24,8 Prozent abgeschlossen wurde. Ebenfalls gingen die Marktanteile bei den Servern leicht zurück, sodass AMD von 13,9 Prozent im Q2 auf 10,2 Prozent in Q3 abrutschte. Im Gesamtmarkt der x86-Prozessoren inklusive Konsolen konnte AMD noch einen Marktanteil von 24,6 Prozent im dritten Quartal 2022 erreichen.

Für das viertel Quartal werden allerdings wieder gesteigerte Verkäufe bei den Server-Prozessoren erwartet, wenn AMD die vierte Generation der Genoa-CPUs unter dem Namen Epyc 9004 mit bis zu 96 CPU-Kernen auf den Markt bringt.

Vor allem die Prozessoren der Konsolen sowie der Epyc-Modelle für Server sollen ein schwächeres Abschneiden von AMD verhindert haben. Trotz der neuen Ryzen-7000-CPUs und der Vorstellung der AM5-Plattform konnte das Unternehmen bislang nur wenig Käufer für die neuen Desktop-Modelle finden. Als Grund für die verhaltenen Verkaufszahlen, werden dabei die hohen Plattform-kosten vermutet, welche für Aufrüster mit neuer CPU, neuem Arbeitsspeicher und neuem Mainboard deutlich höher ins Gewicht fallen als bei den vorherigen CPU-Upgrades für die AM4-Plattform.