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Microsofts Live Lab entwickeln unter dem Namen Photosynth neue Surftechnik

Samstag, 29. Jul. 2006 00:44 - [al] - Quelle: microsoft live labs

Die Microsoft Live Labs, angelehnt an Google Labs, informieren heute über eine neu entwickelte Technik, mit der das Betrachten von Bildern auf eine ganz neue Ebene gehoben wird.


Die Microsoft Live Labs wurden im Januar dieses Jahrs von Microsoft ins Leben gerufen um in Zusammenarbeit mit Studenten verschiedener Universitäten und anderen Firmen neue Technologien für das heutige Webzeitalter zu entwickeln. Wer sehen möchte wer alles in diesem Team mitarbeitet kann sich dort umsehen.

Heute wurde etwas mehr Licht in die Aktivitäten des Teams geworfen und mehrere Videos zu dem Projekt "Photosynth" veröffentlicht.

Was genau ist Photosynth?

Photosynth scannt als erstes eine beliebige Anzahl an Fotos auf der eigenen Festplatte und analysiert dieses nach Ähnlichkeiten. Hat man z.B. einen Platz oder Ort aus verschiedenen Perspektiven aufgenommen und tauchen einige Details in mehrere Bildern auf, so kann Photosynth diese Bilder miteinander verknüpfen.

Zoomt man in einen Bereich, wo eine Verknüpfung stattgefunden hat, so überlagert das Programm die verfügbaren Bilder so, das sie zu einem Gesamtbild verschmelzen.


Gibt es im Netz weitere Aufnahmen des gleichen Ortes und sind diese auch mit Photosynth analysiert und anschließend für alle freigegeben worden, so werden auch diese Bilder mit in das aktuelle Bild "eingebaut". Durch diesen entstehenden Index können Bilder gefunden werden, die eine bessere Perspektive auf das abgelichtete Objekt zulassen. Aus diesem Index erstellt Photosynth ein 3D-Rasterbild, in welchem die Bilder weiterhin mit der Maus an wählbar bleiben. Durch "herum streifen" mit der Maus bekommen die einzelnen Bilder in diesem 3D-Modell einen transparenten Rahmen. Durch einen Klick kann der Focus auf das gewählte Bild gerichtet werden.

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Die einzelnen Photos können von beliebigen Orten, Kameras und Blickwinkeln aufgenommen worden sein. Photosynth wird Übereinstimmungen in den Bildern erkennen und diese dann an der richtigen Stelle "verlinken". So entsteht ein Netzwerk aus optisch zusammengehöhrenden Bildern, und das über die Grenzen der eigenen Festplatte hinweg.



Durch die einfache Bedienung mit der Maus kann man die Kameraposition frei im Raum bewegen. Dadurch ist ein virtueller Rundgang um ein Objekt möglich. Photosynth berechnet die Photos in 3D und stellt den Betrachter in die Scene hinein. Durch die neuen Zoomalgorithmen können auch noch so kleine Objekte nah heran gezoomt werden.


Das Ziel ist es die virtuelle mit der realen Welt übergangslos zu verknüpfen. Je größer die Sammlung an Photos im Photosynth Netzwerk wird, um so detailierter können z.B. Reisen geplant oder Sehenswürdigkeiten schon vorab besichtigt werden. Einem virtuellen Stadtrundgang in 3D, gespickt mit Fotos von ihnen und mir rückt in nahe Zukunft. Durch eine kleine Sammlung auf der eigenen Festplatte erhält man durch die Kombination anderer Bilder, welche die gleichen Merkmale in den Bildern aufweisen können, einen größeren Detailreichtum und kann die Szenerie auch aus anderen Blickwinkeln betrachten.
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