Gainward GeForce GTX 770 Phantom im Test (3/10)
GeForce GTX 770 - Der Kühler
Das orginal Phantom Design mit entnehmbaren Lüftern
Der Kühler der GeForce GTX 770 Phantom ist nach guter alter Art der
Phantom Karten der GTX 570/580 Serie gebaut. Die Kühlrippen befinden sich
hier direkt sichtbar an der Front. Dabei fällt auf, dass Gainward die Rippen
bei der neuen Karte nicht mehr schwarz färbt, vermutlich um die Kühlleistung
zu verbessern. Farblich
eloxierte Kühler liefern in der Regel nicht ganz die Kühlleistung von "blankem" Metall.
Ein Blick von oben auf die neue GeForce GTX 770 Phantom löst zunächst
etwas Verwunderung aus, denn hier finden sich am Kühler drei kleine schwarze
Rendelschrauben und daneben sehen wir drei Kunsstoffblenden mit Gainward
Logo. Was hat es des damit auf sich?
Die Schrauben und Blenden gehören zu einem neuen Feature der Phantom Karte.
Bei diesem Modell können nämlich - nach unserem Wissen erstmals überhaupt
bei einer Grafikkarte - die Lüfter einfach aus der Karte
herausgenommen werden. Wie kleine Schubladen sitzen sie unterhalb der
Kühlrippen und können - nachdem die Rendelschraube gelöst ist - auf einer Schiene
heraus und wieder hineingeschoben werden.
Die drei Lüfter sind allesamt einzeln angeschlossen und saugen die Luft
durch die Kühlrippen hindurch um dann direkt auf die Platine zu pusten.
Dieses Konzept kennt man bereits von der Phantom 570/580, nur dass die
Lüfter dort fest eingebaut waren.
Ein Blick auf die Lüfter zeigt, wie diese auf einer kleinen Schiene
montiert sind und über einen 4-Pol-Steckkontakt verfügen, der beim Einschieben in
den Slot automatisch den Lüfter mit der Karte verbindet. Die herausgenommen Lüfter
lassen sich so extrem leicht reinigen und man brauch zudem keine Angst haben, irgendetwas falsch anzuschließen oder aus versehen ein Kabel
abzureißen.
Die Lüfter selbst stammen von Power Logic und hinterlassen einen recht
hochwertigen Eindruck. Es handelt sich um bürstenlose 12V Modelle mit
Gleitlager. Leider sind die Lüfter keine Standard-Modelle sondern durch die
Halterung Spezialanfertigungen für Gainward. Im Falle eines defekten Lüfters
muss man also wohl auf Ersatzteile von Gainward zurück greifen. Ebenso ist
es nicht möglich die Lüfter gegen andere Modelle zu tauschen.
Entfernt man die Lüfter aus der Karte, so wird der Blick auf die
eigentliche Kühlkonstruktion frei. Man sieht hier einen Lamellenkühler von ordentlicher Höhe, der zudem mit Heatpipes versehen ist.
Insgesamt fünf 8 mm Heatpipes befinden sich im Kühler der Karte. Die Heatipes
liegen direkt auf der Bodenplatte des GPU-Kühlers und laufen zum PCIe-Steckplatz
nach unten in U-Form in die Lamellen des Kühlers. Die Platine der Karte und
insbesondere der Bereich der Spannungswandler ist zudem mit einem Kühlblech
versehen um so noch eine zusätzliche Kühlung der Komponenten auf der Karte zu liefern.
Insgesamt kommt das Kühlerdesign der GTX 770 Phantom dem der GTX 570/580
wieder sehr nahe. Die Optik hat sich etwas geändert, aus sechs Heatpipes
sind fünf geworden und die Lüfter sind nun zur einfachen Reinigung
sogar herausnehmbar.