Lautstärkemessungen sind leider extrem schwer durchzuführen
und die Werte daher immer mit Vorsicht zu genießen. Wir
benutzen zur Messung der Lautstärke eine spezielle "passive"
Teststation, die wir auch für die Verbrauchsmessung nutzen.
Das System ist mit einem passiv Netzteil, einem passiv
Kühler und einer SSD ausgestattet und produziert somit so gut wie
keine Geräusche. Um Umgebungsgeräusche zu eliminieren, messen wir die Grafikarte aus einem Abstand von
12,5 cm. Im
Vergleich zu Normwerten (1 Meter Abstand) sind die von uns
gemessenen dBA also zu hoch, wir messen also "zu laut".
Durch Abziehen von etwa 18 dBA kommt man in etwa auf
Normwerte, denn mit Verdopplung des Abstands reduziert sich
der Schalldruckpegel um etwa 6 dBA. Wir sehen unsere
Messungen nur als Richtwerte an, um die Karten untereinander
zu vergleichen. Ein direkter Vergleich mit den Ergebnissen
anderer Messungen dürfte nur schwer möglich sein.
Das der Kühler der Gainward Phantom leistungsstärker ist als
das Referenzdesign, fällt dank des Nvidia GPU-Boost 2
zunächst gar nicht so auf, denn die GeForce GTX 770 regelt
bei 80 Grad die GPU etwas herunter und hält so auch den
Kühler und die Lüfterdrehzahl unter Kontrolle. Wirklich
deutlich wird der Unterschied, wenn man das Temperaturlimit
beider Karten auf das Maximum von 95 Grad hoch setzt. Bei
der Gainward Phantom hat das nämlich so gut wie keine
Auswirkungen auf die Kühlung. Drehzahl, Lautstärke und
Temperaturen, ändern sich nur minimal. Beim Referenzdesign
hingegen steigen hingegen Temperatur, Drehzahl und
Lautstärke noch einmal an, so dass die Phantom am Ende
leiser arbeitet.
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