GeForce GTX 560 Phantom von Gainward im Test (15/15)
GeForce GTX 560 Performance Beurteilung
Die GeForce GTX 560 TI war als Ablösung zur GTX 460 zu gut
gelungen und zu stark. Gut 30%
Performance Unterschied konnte man schon zwischen einer GTX
460 im Standard Takt und einer GTX 560 TI sehen. Zu den
hoch übertakteten GTX 460 gibt es immer noch eine Differenz
von gut 15%. Nun steht die GTX 560 auf den Programm und sie
zeigt sich - aufgrund ihres höheren Takts - der GTX
460 immer noch deutlich überlegen. Vergleicht man sie aber
mit den übertakteten Modellen der GTX 460 so stehen beide
Karten ziemlich genau auf dem gleichen Level.
NVIDIA promotet die GTX 560 als Optimal für 1080p Gaming und
genau dort fühlt sich die Karte auch besonders wohl. Wer
einen Blick auf unsere Spielbarkeitstabellen legt, wird
sehen, dass die Karte bei 1920x1200 im grünen Bereich liegt
und selbst bei 1920x1200 mit 4xAA noch eine gute Figur
hinlegt. Bei 2560x1600 fällt die Leistung hingegen auch
deutlich ab. Als extrem Beispiel - oder auch "Worst Case
Szenario" - kann man hier Metro 2033 heranziehen, bei dem die
Karte mit allen Details bei 1920x1200 noch gute 26.7 FPS liefert.
Overclocking wird bei der GTX 560 wie schon bei der GTX 560
Ti wieder zum Volkssport. Die 950 MHz Core, die unser
Exemplar problemlos anvisierte geben noch einmal einen guten
Schub nach vorne und schieben die GTX 560 auf GTX 560 Ti
Level.
Fazit
Kommen wir zum Fazit von Gainwards neustem "Phantom".
Im Vergleich zum GTX 570 bzw 580 Boliden, kann man wohl auch
vom "Phantömchen" sprechen. Hier fällt eben alles eine
Nummer kleiner aus. Die Anzahl der Lüfter, die Größe der
Karte aber natürlich auch die Performance. Nicht zu
vergessen auch der Preis, was insgesamt wieder ein absolut
rundes Paket ergibt. Etwas schade ist nur, dass Gainward
sich nicht die Mühe macht auch der kleinen Phantom einen
schwarzen PCB zu spendieren, es würde einfach um längen
besser aussehen. Und sicher wären auch die meisten User
bereit einige wenige Euro mehr dafür zu bezahlen.
Die GTX 560 Ti Phantom liegt derzeit bei 170 Euro und die
hier getestete 560 Version sollte ja noch einmal ein Stück
darunter liegen. Die UVP für die GTX 560 Seites NVIDIA liegt
bei etwa 160 Euro. Bisher sind noch keine Preise bekannt,
aber 150 Euro Straßenpreis sollte die GTX 560 schon
anvisieren um gegen die Radeon HD 6870 nicht zu stark ins
Hintertreffen zu geraten. Wer einen 1080p Monitor sein eigen
nennt, bekomm zu diesem Preis gut darauf zugeschnittene
Karte.
In Sachen Verbrauch hat sich leider nichts getan, hier liegt
die Karte gleichauf mit der GTX 560Ti. Die Radeon HD 6870,
die in etwa die gleiche Performance abliefert, liegt da mit
den Werten deutlich darunter.
Worin die Karte aber ganz groß ist, dass ist der Faktor
Lautstärke. Die Gainward GTX 560 Phantom ist die bisher
leiseste Karte die wir gemessen haben. Insbesondere in einem
PC dürfte sie daher nahezu unhörbar sein. Und was sogar noch
besser ist. selbst wenn man die Lüfter auf 100% aufdreht,
was in der Praxis eigentlich kaum vorkommt, ist die Karte
zwar hörbar, der Sound erinnert aber mehr an einen luftigen
Zimmerventilator als an eine nervige Grafikkarte. Zwar
erkauft man sich diese Leistung durch ein 2,5 Slot Design
der Karte, aber Silent Freaks dürfte das nicht stören. Von
daher bleibt uns nur erneut ein Lob an Gainward für den Mut
zur Phantom zu schicken.