AMD Radeon R7 SSD im Test (10/10)
Fazit
Mit der Radeon R7 SSD erfindet AMD das Rad natürlich nicht neu, sondern
nutzt geschickt bereits vorhandene Ressourcen um den Radeon Brand noch
breiter aufzustellen und noch bekannter zu machen. Primäres Ziel dieses
dürfte hierbei sein über Systembuilder den Radeon-PC anbieten zu können, um
so das Geschäft mit Komplett-PCs anzukurbeln, welches derzeit noch stark von
Intel dominiert wird. Ein Radeon-PC, der komplett aus AMD-Komponenten
besteht, erspart dem Anbieter einiges an Arbeit und sorgt beim Kunden für
Vertrauen was die Kompatibilität der Komponenten angeht.
"Radeon is Gaming", so lautet aktuell ein Slogan von AMD und auch die
Radeon R7 SSD soll natürlich eine SSD für Gamer sein. Auf den ersten Blick
ist nicht wirklich klar, was eine ?Gamer-SSD eigentlich ausmacht. Gamer
leiden in der Regel unter chronischem Geldmangel, haben aber dennoch einen
recht hohen Anspruch. Dazu ändern sich gerade die Anforderungen von Gamern
vom reinen Spiele installieren und starten hin zum Gaming und
Video-PC, der neben dem Spielen auch noch schnell massenhaft Daten speichern
kann; Stichwort Letsplay, Streaming und Videoverarbeitung.
Eine SSD für
Gamer sollte also nicht nur schnell Daten lesen können, sondern auch in der
Lage sein, konstant mit gleichbleibender Geschwindigkeit Daten zu speichern.
Das alles natürlich zuverlässig über lange Zeiträume zu einem attraktiven
Preis. Die Radeon R7 SSD trifft diesen Gedanken eigentlich recht gut.
Beim Lesen kann sie recht gute Leistungen erzielen und reicht fast bist
an die OCZ Vector 150 heran. Allerdings kann man auch sehen, das der
Barefoot-Controller eher ein Enterprise Produkt ist. Seine volle Performance
spielt er eher bei >QD32 und Multithread aus. In der typischen
Desktop-Umgebung entfaltet er nicht sein volles Potential. Unterschiede wird man allerdings in der Praxis
zwischen dieser oder einer anderen SSDs nicht wirklich feststellen können.
eutlich mehr zählt da schon die Schreibleistung. Viele aktuelle SSDs
schreiben zwar kurzfristig sehr schnell, werden bei längeren Schreibzyklen
aber deutlich langsamer. Genau an dieser Stelle kann die AMD Radeon R7 SSD
punkten und gehört mit zu den schnellsten Modellen überhaupt. Neben der
hohen Geschwindigkeit, die auch dauerhaft auf gutem Level bleibt, ist auch
die tägliche Schreibleistung mit 30 GB recht hoch.
Die Verarbeitung der SSD ist insbesondere was das Gehäuse angeht über
durchschnittlich und auch der Lieferumfang hebt sich mit der Arconis
TrueImage Software von der Menge ab. Die 4 Jahre Garantie mit ShieldPlus,
also dem unkomplizierten Vorabaustausch einfach mittels Seriennummer im
Falle eines Problems, sind ebenfalls ein Punkt, der für die Radeon SSD
spricht.
Bleibt zum Schluss noch der Preis. Da die SSD noch nicht im Handel
gelistet ist, gibt es hier noch keine genauen Zahlen, aber die SSD sollte
natürlich preislich zwischen der Vector und der Vertex 460 liegen. Damit
wird das Modell also irgendwo zwischen 110 und 130 Euro landen. Damit wird
die Radeon R7 SSD zwar kein Schnäppchen, bietet mit 4 Jahren Garantie,
Service, Lieferumfang und der erhöhten Schreibleistung aber auch mehr als
die extrem günstigen SSDs.
Positiv:
- Sehr hohe Schreibperformance
- Sehr gute Langzeitschreibleistung
- 4 Jahre Garantie
- Vorab-Austausch "ShieldPlus"
- stabiles Gehäuse
- Lieferumfang ( Arconis TrueImage)
- Toolbox für einfaches Secure-Erase etc.
Negativ:
- QD1 Lese Performance könnte besser sein,
SSD vor allem bei
>QD32 schnell