Toshiba OCZ VX500 SSD im Test (11/11)
Fazit
Mit der OCZ VX500 stellt sich Toshiba im Mainstream-Segment neu auf. Dabei wird klar, dass
es sich bei der OCZ VX500 nicht um den direkten Nachfolger der OCZ VT180 handelt, auch wenn diese den End-of-Life-Status in Kürze
erreicht und die VX500 dann wohl den Platz der VT180 einnimmt. Als Nachfolger der schnellen VT180 kann man eher die RD400 ansehen, da diese dank M.2 und NVMe nicht mehr durch das
SATA-Interface limitiert wird.
Auch wenn sie nur eine SATA-SSD ist, liefert die 512-Gigabyte-Variante der OCZ VX500 in unseren Benchmarks ein ordentliches Bild.
Insgesamt landet sie nur knapp hinter der VT180 (Vector 180).Günstigere SSDs Modelle mit TLC-Speicher schlägt die VX500 in der Regel
klar.
Interessant dabei ist, dass die VX500 im Schreiben zwar deutlich langsamer, aber dafür in den Praxisbenchmarks schneller als die
VT180 ist. In den Benchmarks wie
PC Mark 8 und PC Mark 7 kann die Toshiba OCZ VX 500 ihre Muskeln spielen lassen und zeigt hier vergleichbare Resultate wie die Toshiba
Q300 Pro. Sogar die so beliebten Samsung 850 Pro und Evo lässt sie dabei oft hinter sich.
Die maximal Lese- und- Schreibrate von 550 MB/s beziehungsweise 515 MB/s entspricht dem heutigen Standard von SSDs mit
SATA-6-GBps-Anschluss und stellt damit keine Besonderheit mehr dar. In unserem Stresstest fällt die Performance der OCZ VX500 SSD mit 512 Gigabyte Speicherplatz
zwar gegen Ende etwas deutlicher ab, liefert Anfangs aber recht gute Resultate, so dass man in der Praxis im typischen Desktop-Einsatz auch davon
eher nichts merken wird.
Auf eine Hardwareverschlüsselung muss bei den SSDs der
VX500-Serie zwar verzichtet werden. alle Standard-Features für Leistungsverbesserungen wie TRIM und Garbage Collection stehen aber
natürlich zur Verfügung. Der Verbrauch der neuen SSDs der VX500-Serie liegt bei nur 3,4 Watt im aktiven Betrieb und senkt sich im DevSlp auf nur noch fünf
Milliwatt ab. Der geringe Verbrauch kommt besonders Notebook-Nutzern mit Akkubetrieb entgegen. Die SSDs selbst wiegt nur 52 Gramm und
ist im handelsüblichen 2,5-Zoll-Format mit den Abmessungen von 100 mm x 69.85 mm x 7.00 mm gehalten.
Mit einer TBW von 296 liegt die Schreibleistung der OCZ VX500 mit 512 Gigabyte Speicherplatz bei bis zu 162 Gigabyte pro Tag für den
Garantiezeitraum von fünf Jahren und kann damit als recht robust bezeichnet werden. Durch die komplett eigene Fertigung von Toshiba, ist
auch die gleichbleibende Qualität der Flash-Speicher in einem hohen Maß gewährleistet.
Wie bei allen SSDs der Marke OCZ von Toshiba bieten auch die Modelle der VX500-Serie die erweiterte Garantie des
Advanced-Warranty-Programs. Die Garantie Abwicklung wird dabei über die Seriennummer der SSD abgewickelt, so dass die Aufbewahrung des
Kassenzettels entfällt. Als Ersatz bei einem Defekt innerhalb der fünf Jahre Gewährleistung bietet der Hersteller als Ersatz eine
komplett neue SSD an. Die Ersatz-SSD wird dabei vor dem Einschicken dem Anwender zur Verfügung gestellt, womit auch die Übertragung von
Dateien auf das neue Laufwerk theoretisch noch möglich sind. Der Support von OCZ und Toshiba bemüht sich zudem um eine schnelle
Abwicklung aller Garantiefälle, so dass bereits am nächste Werktag die Ersatz-SSD an den Nutzer verschickt werden kann. Einen derart
hohen Grad an Service bietet derzeit kein anderer Hersteller von SSDs.
Für die einfache Migration von Daten auf die SSD oder Backups stellt Toshiba für die OCZ VX500 auch wieder eine Version von Acronis True Image 2016 mit
Windows 10 Support kostenlos zur Verfügung. Darüber hinaus kann die SSD-Utility von OCZ für die Wartung/Firmwareupdates der SSD verwendet werden.
Sogar eigene Funktionen für den Support stellt das neue OCZ-Tool bereit.
Beim Preis schlägt Toshiba für die neue OCZ VX500 moderate Töne an. So liegen die UVPs für 128 GB bei 65 Euro, für 256 GB bei 95
Euro, für 512 GB bei 145 Euro und für das große 1024 GB Modell bei 355 Euro. Insbesondere das beliebte 512 GB Modelle steht damit
preislich auf sehr soliden Beinen und bleibt wieder die wohl interessanteste Version. Die SSD scheint zudem günstiger als das
vergleichbar gute Toshiba Q300 Pro Modell zu werden. Zudem bietet die OCZ VX500 mit dem Vorab-Austausch-Service etwas bessere
Garantiebedingungen.
Die neue OCZ VX500 ist damit vor allem für User interessant, die neben einer hervorragenden Performance bei üblichen
Standard-Anwendungen auf einen attraktiven Preis gepaart mit guter Garantieleistung und Zuverlässigkeit wert Legen. Wenn die reine
dauerhafte Schreibgeschwindigkeit eine untergeordnete Rolle spielt, beim normalen Mainstream-Einsatz ist dies eigentlich immer der Fall,
dann ist die OCZ VX500 klar eine Empfehlung.
Vorteile:
- Gute Performance in
praxisrelevanten Benchmarks für eine SATA-SSD
- Gute Software mit SSD-Utility
- 5 Jahre Garantie mit Advanced-Warranty-Programs
- Vorabaustausch über Seriennummer
- Online-Support über Foren/Facebook
- Komplett eigene Entwicklung von Controller/Firmware und Flash-Speicher
- Attraktiver Preis
Nachteile:
- Durchschnittliche Performancewerte beim Langzeittest