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Windows und ein Netzwerk

Berichte/Tipps und Tricks

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Die Hardware ist schnell eingebaut, Computer aufschrauben, Netzwerkkarten einschieben und den Rechner wieder zuschrauben. Noch einfacher ist die Verkabelung. Frei nach dem Motto: Alle Kabel führen zum Hub, muss jeder Computer einzeln mit dem Hub verbunden werden. Ein solcher Aufbau wird als sternförmige Netzwerkkonfiguration bezeichnet. Weiterhin gibt es noch ringförmige LANs (Local Area Netzwork), von der Ausfallsicherheit sind diese jedoch nicht so hoch angesiedelt, da hier bereits eine einzige Störung in einem der Kabel reicht um das ganze Netz lahmzulegen. Beachten Sie bitte, dass Sie die Netzwerkkabel nicht zu stark knicken, dies führt bei den empfindlichen Kabeln schnell zu Kabelbrüchen.

Nachdem Sie den Treiber der Netzwerkkarten in Windows eingebunden haben, geht es nun ans Konfigurieren. Um Fallstricke von vornherein zu meiden: Geben Sie zunächst allen angeschlossenen Computern einen unterschiedlichen Namen, weiterhin müssen alle Computer in der gleichen Arbeitsgruppe sein! Unter "Start" -> "Einstellungen" -> "Systemsteuerung" -> "Netzwerk" finden Sie die Karteikarte "Identifikation".

Hier können Sie die entsprechenden Namen vergeben. In der Kartekarte "Konfiguration" finden Sie weitere wichtige Einstellungen. Achten Sie darauf, dass der "Client für Microsoftnetzwerke", der "Fast Ethernet Adapter" (Ihre Netzwerkkarte), das "TCP/IP" Protokoll sowie die "Datei- und Druckerfreigabe für Microsoft-Netzwerke" installiert ist. Der Client für Microsoftnetzwerke organisiert die Kommunikation der einzelnen Rechner untereinander, der Ethernetadapter wird für das Ansprechen der Netzwerkhardware benötigt. Da in der Regel heute die Netzwerke mit dem TCP/IP Protokoll kommunizieren, muss auch diese Komponente installiert sein. Sollten Sie mit einem Rechner auch noch in das Internet gehen, so brauchen Sie hier zwei Einträge, einen für die Konfiguration des LANs und einen für das Internet. Mit der Datei und Druckerfreigabe können Sie den netzweiten Zugriff auf diesen Rechner konfigurieren.

Rufen Sie als nächstes die Eigenschaften der TCP/IP Komponente auf.

Die wohl wichtigste Einstellung finden Sie unter "IP-Adresse", hier wird sowohl die IP-Adresse als auch die Subnet Mask festgelegt. Lokale Netzwerke (LAN) erhalten standardmäßig die IP 192.168.xxx.yyy, da diese für lokale Netzwerke reserviert sind. Fügen Sie bei allen zu vernetzenden Computern die gleiche Nummer bei xxx ein, oft wird hier die 0 genommen. Nur wenn alle Rechner den gleichen Wert bei xxx haben, können diese sich im Netzwerk überhaupt finden. Genau anders verhält es sich mit dem letzten Zahlentripel (als yyy dargestellt), hier müssen Sie jedem Computer eine andere Zahl zuweisen! Mit der Subnet Mask von 255.255.255.0 dürften Sie kaum Probleme haben. Generell sind bei den IP-Adressen nur Werte zwischen 0 und 255 erlaubt. Daraus folgt, dass Sie insgesamt 256 Rechner in Ihrem Netzwerk ansprechen (bei yyy Werte von 0 bis 255). Unter der Karteikarte Gateway sollten Sie die IP-Adresse des Computers eintragen, der mit dem Internet (oder auch einem anderen Netzwerk) verbunden ist.

 

Sollten Sie einen Rechner als Server (zum Internet) auserkoren haben, zum Beispiel einen Windows NT oder 2000 oder sogar einen Linux Server, so ist dieser als "DNS-Server" in der Suchreihenfolge anzugeben. Aber das ist schon wieder eher etwas für Fortgeschrittene. Ansonsten können Sie DNS auch deaktivieren. Als Host müssen Sie dann den Namen angeben, den Sie bei der Identifikation festgelegt haben. Die Domäne wird durch den Server bzw. dessen Konfiguration bestimmt, der entsprechende Eintrag ist zu übernehmen. Nun können Sie die Netzwerkeigenschaften beenden, in der Regel muss Windows jetzt neu gestartet werden.

Wer darf hier was? hlineb.gif (44 Byte)

Mit diesen Einstellungen dürfte schon alles funktionieren, mit einem Klick auf die Netzwerkumgebung des Desktops können Sie das Ergebnis Ihrer Arbeit überprüfen. Allerdings werden Sie schnell feststellen, dass Sie nicht viel machen können. Das liegt ganz einfach daran, dass Windows erst einmal alles sperrt. Es ist möglich, jede Partition einzeln sowie angeschlossene Drucker für das Netzwerk freizugeben.

In der Konfiguration des Netzwerkes finden Sie dazu die Datei und Druckerfreigabe. (Ein kleiner Tipp am Rande, im Fenster der Netzwekumgebung können Sie durch einen Klick mit der rechten Maustaste unter "Eigenschaften" ebenfalls die Netzwerkeinstellungen erreichen)  Ein Klick auf die Datei und Druckerfreigabe Button eröffnet unter Windows 98 das folgende Fenster: 

Geben Sie hier die generellen Ressourcen für Ihren Rechner frei. Für den nächsten Schritt öffnen Sie den "Arbeitsplatz", dort mit der rechten Maustaste auf diejenigen Laufwerke, die Sie für das interne Netzwerk freigeben möchten. Eine solche Freigabe bezieht sich nicht auf das Internet, sondern nur auf das lokale Netzwerk. 

Unter "Freigabe..." finden Sie das obige Fenster. Erst wenn Sie hier die Freigabe erlauben, können alle anderen Rechner auf diese Partition zugreifen. Weiterhin kennzeichnet Windows im Arbeitsplatz freigegeben Laufwerke mit einer kleinen Grafik. Um einen Drucker im Netzwerk freizugeben, müssen Sie auf den einzelnen Computern einen entsprechenden Netzwerkdrucker installieren. 

Ab jetzt steht Ihnen der unbegrenzte Netzwerkspass nichts mehr im Wege. Ein guter Tipp zu letzt noch: Schreiben Sie sich die IPs samt Rechnernamen auf, bei Spielen kann dies eine Erleichterung sein.

Proxy Installation

 

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