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Airflow IDE Kabel

/Cooling

Cooling ist in !

Was man nicht alles macht, um den PC cool zu machen !


In den letzten Jahren zeichnete sich beim PC ein schon wirklich seltsamer Trend ab. Auf einmal ging es nicht mehr nur darum, wer denn schnellsten Rechner oder die neueste Hardware hat, sondern wer seine übertaktete CPU am kühlsten halten konnte. Dies ist ja auch nicht besonders verwunderlich, da besonders seit dem Auftauchen des Intelkonkurrenten AMD wieder ein "tweaker-freundliche" CPU die Bühne des Prozessormarktes betrat. Endlich war es wieder möglich einfach CPUs zu übertakten und das mit beachtlichen Mehrleistungserfolgen!

Jedoch hatte aber auch diese Medaille eine zweite, nicht ganz so ansehnliche, Seite. Denn die CPUs von AMD werden enorm heiß, insbesondere im übertaktetem Zustand! So kann man schon mal schnell einen Prozessor im wahrsten Sinne des Wortes in Dampf aufgehen sehen. Denn diese können ohne einen geeigneten Kühler nicht nur im übertaktetem Zustand problemlos bis zu 80° C heiß und mehr werden. Natürlich bleibt davon auch die Gehäusetemperatur nicht unberührt, besonders wenn man noch andere Hochleistungsgeräte, wie zum Beispiel Festplatten mit 7200 upm, sein Eigen nennt.

Die Industrie braucht natürlich nicht lange um eine solche Marktlücke zu erkennen und zu füllen. Immer neuere und verrücktere Kühltechniken tauchten auf dem Markt auf. Was man vorher eigentlich nur von Autobastlern kannte, zieht sich nun auch bei Tweakern ein. Nicht nur Automotoren, sondern auch Kühler wurden jetzt vergoldet! Vom Aluminium-Gehäuse über Kühler, die jeden Ventilator ohne Probleme arbeitslos machen könnten, bis hin zu sogar vergoldeten Kühlkörpern war alles drin. Aber selbst den extremen Tweakern war dies noch viel zu wenig und es wurden sogar schon komplette Mainboards mit Steckkarten und Prozessor in flüssigem Nitrogen auf Minusgrade abgekühlt!

Nun hat sich der Cooling-Markt wieder mal etwas Neues für den temperaturbewussten Tweaker einfallen lassen. - speziell für eine verbesserte Luftzirkulation hergestellte IDE-Kabel mit dem tollen Namen Airflow, von denen wir ihnen natürlich einen Test nicht vorenthalten wollen.
 

Gerundete IDE Kabel

Weg mt dem Kabelsalat

Als erstes fällt natürlich die Form dieser Kabel auf. Sie unterscheiden sich im Aussehen stark von normalen IDE-Kabeln, da sie eine kompakte runde Form besitzen. Der Sinn dieser gerundeten Kabel mag jetzt vielleicht nicht direkt ins Auge springen, ist jedoch recht gut nachvollziehbar. Normale IDE-Kabel sind sehr flach, dafür aber recht breit. Diese Breite kann sich nun durchaus negativ auf die Luftzirkulation im Gehäuse auswirken, da sie viel Platz wegnehmen. Dies sahen einige Tweaker natürlich nicht gerne und schnitten kurzerhand die Kabel in handliche kleine Stränge auseinander, um sie kompakter zusammenbinden zu können. Bei normalen IDE-Kabeln war das auch kein Problem, jedoch machten es die UDMA/66-Kabel einem schon wesentlich schwieriger. Bei ihnen besteht nämlich die Hälfte der Leitungen aus Null-Leitern, welche zur Abschirmung von Störungen zuständig sind. Schließlich sollen die Adern nicht untereinander die Signale stören.

Der Unterschied der Airflow IDE-Kabel von Versandhäusern zu den Eigenbaukabeln ist, dass diese Platz sparend zusammengedreht wurden und trotzdem Schutzleiter besitzen! Dafür muss man aber leider auch Einiges hinlegen. Die UDMA/66-Kabel kosten bei Frozen Silicon 34,89 DM und die Floppy Kabel 29,90 DM! Man sollte sich aber vom hohen Preis nicht gleich abschrecken lassen, da Twisted Pair Kabel nun mal kaum unter diesem Preis zu haben sind. Dadurch wird nämlich gewährleistet, dass auch bei einer Länge von ca. 68 cm UDMA/100 und UDMA/66 noch voll unterstützt werden. Billigere Kabel sind auch schon für ca. 20,- DM zu haben, diese wurden dann aber nicht nach dem Twisted Pair Verfahren gefertigt, sondern einfach auseinander geschnitten! Genau wie bei der "Do It Yourself Methode".

Zusätzlich waren unsere Testmuster auch noch von einer sehr dicken Kunststoffumkleidung umgeben. Viel besser kann man Kabel vor ungewollten Schnitten und Unfällen wohl kaum schützen. Auch die bunten Farben der Kabelverkleidung kann sich durchaus sehen lassen, besonders wenn man in seinem Gehäuse eine Plexiglasscheibe hat und das Innenleben des PCs sich etwas von dem Anderer abheben soll.
 

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