AW: Was bringt der CPU-Cache eigentlich? Hm, ich erklär´s mal kurz...
In den geläufigen Systemen gibt es eine Hierarchie von Zwischenspeichern, die in jeder Stufe größer, aber auch langsamer werden. Die schnellste und kleinste Stufe stellen die CPU-internen Register dar, die langsamste (aber größte) Stufe der Hauptspeicher (man könnte auch noch die Festplatte als weitere Stufe dazu nehmen). Dazwischen liegen die CPU-internen Caches (L1-, L2- und evtl. L3-Cache).
Alle diese Speicher benutzt zunächst mal die CPU zum arbeiten. Dabei dienen die tieferen Stufen quasi als "Fangnetz" für alles, was in der jeweils höheren Stufe keinen Platz mehr hat.
Der L2-Cache stellt im Normalfall die Stufe vor dem RAM dar. Je größer dieser ist, desto mehr passt natürlich rein und desto weniger muss in den ca. 5-10x langsameren RAM ausgelagert werden.
Allerdings ist es auch so, dass die meisten Programme deutlich mehr Speicher als die paar kB/MB Cache brauchen. Deswegen ist der Effekt eines größeren L2-Caches in der Regel nicht sehr stark spürbar (ca. 1-5% je nach Anwendung).
Wirklich stark macht sich der Cache nur bemerkbar, wenn ein Programm alle seine Daten darin unterbringt (und exklusiv den Cache nutzen kann). Das ist aber eher der Ausnahmefall. |